(shareribs.com) Chicago 17.10.12 - Die Agrarfutures haben gestern kaum verändert geschlossen. Die Kursverluste der vergangenen Tage haben die Preise auf Mehrmonatstief gedrückt, lediglich Weizen kann sich weiterhin behaupten.

Dezember-Mais schloss 1,0 Cents fester bei 7,3825 USD/Scheffel. Die Notierungen liegen weiterhin unter dem Eindruck der verschwindend geringen Exportnachfrage, aber auch Gewinnmitnahmen drücken weiter auf die Notierungen. Der schwächere US-Dollar sorgte aber für eine gewisse Entlastung, ebenso die festeren US-Aktienmärkte, die den stärksten Kurszuwachs seit einem Monat verzeichneten. Die Angebotslage außerhalb der USA bleibt anhaltend gut, in Lateinamerika kostet Mais deutlich weniger als in den USA.

Dezember-Weizen verbesserte sich um 0,5 Cents auf 8,4775 USD/Scheffel und bleibt damit in der seit Wochen gültigen Range, die bis zu 8,40 USD hinab reicht. Positiv aufgenommen wurde, dass China 295.000 kanadischen Weizen gekauft haben soll. Für US-Weizen aber gilt weiterhin der hohe Preis als problematisch für die Nachfrage, was die Exportnachfrage stark belastet. In der Ukraine wurde über Exportbeschränkungen auf Getreide spekuliert, dies hat sich aber zerschlagen.

Ebenfalls leicht nach oben ging es für die November-Sojabohnen, die 1,25 Cents auf 14,9375 USD/Scheffel hinzugewannen. Zeitweise wurden Kursgewinne im zweistelligen Bereich registriert, die Unsicherheit über die Erträge in den USA belastet den Markt aber nach wie vor. Dagegen erfreuen sich die Sojabohnen einer konstant hohen Exportnachfrage, gestern meldeten US-Exporteure den Verkauf von 110.500 Tonnen Weizen an einen nichtgenannten Käufer, auch diesmal dürften chinesische Importeure zugegriffen haben. Die Flucht von Liquidität dürfte die Preise für Sojabohnen aber auch weiterhin belasten. In der vergangenen Woche haben spekulative Investoren ihre Nettolong-Positionen um 64 Prozent gesenkt.