(shareribs.com) Chicago 15.11.12 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade befanden sich auch gestern auf Erholungskurs. Die Nachfrageentwicklung bei Sojabohnen ist offenbar anhaltend besser, als bisher erwartet wurde.

Dezember-Mais kletterte um 2,25 Cents auf 7,2575 USD/Scheffel, der März-Kontrakt erholte sich um 3,0 Cents auf 7,2825 USD/Scheffel. Dabei profitierten die Notierungen vom festeren Sojapreis und den Berichten über eine hohe Nachfrage in Mexiko, was bisher aber nicht bestätigt wurde. Die Gesamtnachfrage in den USA ist aber weiterhin gering, wobei derzeit vor allem lateinamerikanischer Mais gekauft wird. Dies dürfte aber zum Jahresende hin abnehmen. In Argentinien schauen die Investoren derzeit wieder auf das Wetter, dort soll es in der kommenden Woche wieder ausgiebig regnen, was bullisch interpretiert wurde.

Dezember-Weizen verlor 2,25 Cents auf 8,4875 USD/Scheffel, der März-Kontrakt korrigierte um 1,75 Cents auf 8,64 USD/Scheffel. Die Notierungen wurden von Gewinnmitnahmen unter Druck gesetzt. Im Handelsverlauf aber konnten sich die Notierungen behaupten, da die die Einschätzungen zur Qualität der Weizenernte in den USA nach unten korrigiert wurden. Winterweizen soll nur noch zu 36 Prozent in gutem bis sehr gutem Zustand sein, 39 Prozent waren es vor einer Woche und 50 Prozent vor einem Jahr. Gleichzeitig ist der Anteil der Pflanzen in schlechtem bis sehr schlechtem Zustand auf 22 Prozent gestiegen. Dennoch, die geringe Nachfrage im Export wird die Weizenpreise kurzfristig weiter belasten.

Die Januar-Sojabohnen verbesserten sich um 11 Cents auf 14,19 USD/Scheffel. Die Nachfrage nach Sojabohnen ist weiterhin hoch. Das USDA bestätigte, dass 120.000 Tonnen Sojabohnen nach China verkauft wurden. Weitere 40.000 Tonnen Sojaöl wurden an einen nicht genannten Kunden verkauft. Der hohen Nachfrage steht das zuletzt gestiegene Angebot gegenüber, was die Kursphantasie vorläufig begrenzt.