(shareribs.com) Chicago 19.10.16 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Dienstag überwiegend fester. Mais und Sojabohnen konnten zulegen, während die jüngste Erholung bei Weizen die Preise nun unter Druck setzte.

Dezember-Mais verbesserte sich um 0,6 Prozent auf 3,5625 USD/Scheffel. Die anhaltend langsame Ernte von Mais sorgte am Dienstag für Unterstützung. Das USDA teilte mit dass die Ernte erst zu 46 Prozent abgeschlossen sei, was unter den Erwartungen lag. Die Ethanolpreise stiegen, was Mais ebenfalls stützte. Beeinträchtigt wurde die Performance derweil von einem Bericht aus Vietnam, wo der Import on DDG, einem Futtermittelzusatz auf Maisbasis, gestoppt werden soll.

Dezember-Weizen verlor 0,4 Prozent auf 4,2225 USD/Scheffel. Weizen erholte sich in den vergangenen Tagen deutlich, gestützt von der Hoffnung auf eine höhere Exportnachfrage, da die Preise auf dem Weltmarkt sehr wettbewerbsfähig geworden sind. Dies könnte aber nun auch wieder zu fallenden Preisen führen, da die Erholung zu stark gewesen sein dürfte. Besonders Winterweizen ist im globalen Wettbewerb wieder teurer geworden.

Die November-Sojabohnen stiegen um 0,25 Cents auf 9,7975 USD/Scheffel. Die Sojabohnen profitierten von dem höheren Preisniveau bei Pflanzenölen. Sojaöl erreichte kürzlich ein Zwei-Jahreshoch, konnte dieses Niveau aber nicht verteidigen. Der November-Kontrakt für Sojabohnen hielt sich derweil über der 200-Tagelinie. Ein kürzlich gemeldeter Verkauf von 5,1 Mio. Tonnen Sojabohnen, den eine chinesische Delegation in den USA vereinbarte, könnte nach Ansicht einiger Analysten eine Eintagsfliege geblieben sein und damit die Preise wieder etwas belasten.