(shareribs.com) Chicago 03.03.17 - Die Agarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich gestern wieder leichter. Besonders die Sojabohnen lagen unter Druck. Die jüngsten Exporte fielen durchwachsen aus, die Spekulationen über eine Ausweitung des Ethanolmandats lassen nach.

Mai-Mais korrigierte um 2,5 Cents auf 3,795 USD/Scheffel. Nach den jüngsten Kursanstiegen wurden gestern die Gewinne teils mitgenommen. Die vorherigen Gerüchte über eine Anhebung des Ethanolmandats haben sich verflüchtigt, da dies als unwahrscheinlich aufgefasst wird. Die Exporte von Mais lagen in der vergangenen Woche bei 692.000 Tonnen, was leicht unter den Erwartungen lag. Hinzu kommen die Erwartungen zur Ernte in Lateinamerika. Informa Economics haben die Prognosen für die brasilianische Maisernte um 2,0 auf 91,0 Mio. Tonnen angehoben, die argentinische Ernte wird bei 35,2 Mio. Tonnen gesehen.

Mai-Weizen verlor 4,25 Cents auf 4,5275 USD/Scheffel. Die Exporte von Weizen lagen bei 353.000 Tonnen, was im Rahmen der Erwartungen lag. Die Risiken für die Pflanzen in Nordamerika werden als sehr gering erachtet, lediglich die lange Trockenheit in den US-Anbaugebieten, könnten kritisch werden.

Die Mai-Sojabohnen verbilligten sich um 14,5 Cents auf 10,3725 USD/Scheffel. Besonders die Sojabohnen legten mit den Spekulationen über das Ethanolmandat zu. Sojaöl wird in den USA in Biodiesel verarbeitet, weshalb hier eine steigende Nachfrage als möglich erachtet wurde. Hinzu kam, dass Rohstofffonds verstärkt Sojabohnen kauften. Beide Faktoren haben am Donnerstag nachgelassen, was die Kurse belastete. Weiterhin haben die Analysten von Informa Economics die Prognosen für die brasilianische Sojaernte um 1,5 Mio. auf 108,0 Mio. Tonnen angehoben. In Argentinien wird eine Ernte von 55,0 Mio. Tonnen erwartet. Die wöchentlichen Exportverkäufe lagen bei 428.000 Tonnen und damit im Rahmen der Erwartungen.