(shareribs.com) Chicago 27.06.18 - Die Agrarrohstoffe am Chicago Board of Trade zeigten sich im gestrigen Handel uneinheitlich. Der Fortschritt der Ernte belastet Weizen während das geringe Kursniveau bei den Sojabohnen eine Gegenbewegung begünstigt.

Im elektronischen Handel verbessert sich Juli-Weizen gegenwärtig um 1,0 Cents auf 3,535 USD/Scheffel. Die Korrektur der vergangenen Wochen dürfte vorerst beendet sein. Mais hat auf die guten Aussichten für die Ernte reagiert. Zwar geht man davon aus, dass die Anbauflächen in diesem Jahr geringer ausfallen werden als im vergangenen Jahr, setzt sich das gute Wetter in den Anbaugebieten aber fort, so ist dennoch mit einer sehr starken Ernte zu rechnen.

September-Weizen steigt um 3,0 Cents auf 4,86 USD/Scheffel. Die Ernte von Winterweizen kommt zügig voran, insgesamt sind 41 Prozent bereits eingebracht, wie das USDA am Montagabend mitteilte. Hier stach der Fortschritt in Kansas hervor, wie bereits 52 Prozent der Ernte eingebracht waren, während es sonst um 32 Prozent sind. Die Exportnachfrage könnte derweil vom festen US-Dollar und einem Rückgang des Preises für russischen Weizen beeinträchtigt werden.

Der meistgehandelte Kontrakt, die November-Sojabohnen, verbessern sich um 7,0 Cents auf 8,945 USD/Scheffel. Bei den Sojabohnen ging es im gestrigen Handelsverlauf abwärts, was aktuell aber nahezu ausgeglichen wird. Hier sorgte der Crop Progress Report für fallende Kurse, da die Ernte in den USA in einem guten Zustand gesehen wird. Zudem bereiten sich die Marktteilnehmer auf einen wichtigen Bericht zur Anbaufläche und den Lagerbeständen in den USA vor. Hier will man sich vor etwaigen Überraschungen absichern.