(shareribs.com) Chicago 22.10.12 - Die US-Agrarfutures haben am Freitag uneinheitlich geschlossen, die Sojabohnen lagen dabei unter Abgabedruck. Im heutigen elektronischen Handel an der Globex klettern die Preise jedoch deutlich. Auch Weizen und Mais können zulegen.

Dezember-Mais stieg am Freitag um 0,75 Cents auf 7,615 USD/Scheffel. Während der Kontrakt im Handelsverlauf im Plus notierte, wirkte sich später die Korrektur an den Aktien- und Rohstoffmärkten belastend aus. Die Exportnachfrage bleibt weiterhin schwach, in den USA hingegen auf historisch hohem Niveau. Weiterhin wird erwartet, dass die Ukraine im November Exportbeschränkungen auf Getreide erheben könnte. Die derzeitige Prognose des USDA zur ukrainischen Maisernte könnte mit 21 Mio. Tonnen zu hoch angesetzt sein. Im elektronischen Handel verbessert sich der Dezember-Kontrakt um 4,0 Cents auf 7,655 USD/Scheffel.

Dezember-Weizen verbesserte sich am Freitag um 4,0 Cents auf 8,725 USD/Scheffel, schloss jedoch 13 Cents unterhalb der Tageshochs. Auch hier drückten externe Faktoren auf die Kurse. Am Freitag wurde berichtet, dass die Ukraine Exportbeschränkungen auf Weizen erheben könnte, was ein Exportstopp ab Mitte November bedeuten könnte. Auch Russland könnte in Folge dessen seine Exporte begrenzen. Dort ist die Ernte zu 99 Prozent eingebracht, die Erträge liegen um 32 Prozent unter dem Vorjahresniveau und bei insgesamt 39,5 Mio. Tonnen, was aber noch deutlich über den USDA-Prognosen von 38 Mio. Tonnen liegt. Im elektronischen Handel verbessert sich der Kontrakt um 7,25 Cents auf 8,7975 USD/Scheffel.

Die November-Sojabohnen verloren am Freitag 11,25 Cents auf 15,3425 USD/Scheffel. Die schwachen Aktien- und Rohstoffmärkte machten damit einen Teil der bisher erfolgten Erholung zunichte. Argentinien hat mitgeteilt, dass die diesjährige Sojaernte bei 55 bis 58 Mio. Tonnen liegen könnte, das USDA erwartet 55 Mio. Tonnen. Die hohe Nachfrage nach US-Sojabohnen gibt den Notierungen aber weiterhin einen stabilen Boden. So konnte sich der November-Kontrakt auch wieder deutlich vom bisherigen Tief bei 14,91 USD entfernen. Im elektronischen Handel verbessert sich der Kontrakt um 19,25 Cents auf 15,535 USD/Scheffel.