(shareribs.com) Chicago 22.08.14 - Die Agrarfutures zeigten sich gestern am Chhicago Board of Trade uneinheitlich. Trotz sehr hoher Exporte bei den Sojabohnen stiegen die Preise nur leicht. Die Exporte von Mais und Weizen fielen schwach aus.

Dezember-Mais stieg um 0,4 Prozent auf 3,69 USD/Scheffel. Die wöchentlichen Exportverkäufe lagen hier bei 719.300 Tonnen. Die Marktteilnehmer nahmen die Daten positiv auf. Die Crop-Tour von ProFarmer läuft derzeit weiter. Dort wurde mitgeteilt, dass die Erträge im wichtigsten Anbaustaat Iowa bei 178,75 Scheffel/Acre liegen sollen, 171,94 Scheffel waren es vor einem Jahr. Im Schnitt der vergangenen drei Jahre lagen die dortigen Erträge bei 157,94 Scheffel/Acre.

September-Weizen verteuerte sich um 1,3 Prozent auf 5,4625 USD/Scheffel. Die Exportorders von Weizen lagen in der vergangenen Woche bei 209.200 Tonnen und damit um 38 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dennoch konnte Weizen zulegen, da Statistics Canada mitteilte, dass die diesjährige Ernte bei 27,7 Mio. Tonnen liegen dürfte, 800.000 Tonnen weniger als zuvor erwartet wurden. Dies könnte insgesamt aber nur geringe Auswirkungen haben, da Statistics Canada eher konservative Prognosen stellt. Die Feuchtigkeit könnte derweil die Qualität der Weizenernte im Norden der USA beeinträchtigen. In den ehemaligen Sowjet-Staaten sind die Prognosen für die diesjährige Getreideernte beeindruckend. So teilte Rusagrotrans mit, dass die russischen Getreideexporte im August bei 3,9 bis 4,0 Mio. Tonnen gelegen hätten.

Die November-Sojabohnen verbesserten sich um 0,25 Cents auf 10,3825 USD/Scheffel. Der nächstfällige September-Kontrakt bewegte sich gestern deutlich nach oben, getrieben von der hohen Nachfrage. In Illinois liegt der Cash-Preis für Sojabohnen bei 12,50 USD/Scheffel. Der November-Kontrakt hingegen kann davon kaum profitieren, da hier bereits die neue Ernte die Preise belastet. Die jüngsten positiven Exportdaten fielen positiv aus. In der vergangenen Woche wurden 1,43 Mio. Tonnen zur Lieferung im Handelsjahr 2014/15, allein 950.000 Tonnen wurden aus China geordert.

Im elektronischen Handel verbessert sich Dezember-Mais um 0,5 Cents auf 3,695 USD/Scheffel, Dezember-Weizen steigt um 1,0 Cents auf 5,565 USD/Scheffel und die November-Sojabohnen gewinnen 2,75 Cents auf 10,41 USD/Scheffel.

Abseits von direkten Investments in Agrarrohstoffe können Investoren auch Unternehmen in ihr Portfolio aufnehmen, die von einer steigenden Nachfrage nach Agrarrohstoffen profitieren.

Dazu gehört unter anderem DuSolo Fertilizers Inc (WKN A1XE6X) - Lesen Sie hier die Erstvorstellung von Profiteer. DuSolo Fertilizers ist im Phosphat-Gürtel Brasiliens tätig, wo unter anderem auch die brasilianische Vale arbeitet. Das Unternehmen plant die Produktion von schwer wasserlöslichem Naturdünger zur direkten Anwendung. Am Dienstag meldete das Unternehmen den Erhalt der Umwelt- und Betriebsgenehmigungen für eine Phosphatverarbeitungsanlage. Dort soll in der Region gefördertes Phosphat zu DuSolos DANF-Produkten verarbeitet werden. Lesen Sie die gesamte Mitteilung hier: http://goo.gl/omziWy Am Donnerstag informierte DuSolo Fertilizers über den Fortschritt seiner Infill-Bohrung, welche in Vorbereitung der Verarbeitung von DANF durchgeführt werden. Lesen Sie die gesamte Mitteilung hier: http://goo.gl/Kbz5tI

Hier finden Sie ein aufschlussreiches Interview des Midas Letters mit dem CEO von DuSolo Fertilizers: http://goo.gl/iSXTdF. Hierin spricht CEO Eran Friedlander über die Aussichten für die Düngerproduktion in Brasilien, welche dort genauso gut wie die Goldproduktion ist. Brasilien muss derzeit rund 50 Prozent seines Phosphats importieren, weshalb Friedlander die Aussichten sehr positiv bewertet.

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