(shareribs.com) Chicago 15.12.2017 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Donnerstag uneinheitlich. Während die Sojabohnen auf das geringste Niveau seit zwei Monaten rutschten, konnte sich Weizen behaupten, Mais bewegte sich kaum.

März-Mais verlor 0,5 Cents auf 3,485 USD/Scheffel. Hier fielen die wöchentlichen Exportverkäufe schwächer aus als in der Vorwoche. Das USDA meldete für die Woche bis zum 7. Dezember Orders von 866.900 Tonnen. Der Preis für Mais hatte sich in den letzten Tagen relativ gut behaupten können, weshalb es dort etwas Korrekturpotential gibt. Aufgrund der unklaren Wetteraussichten in Argentinien und der hohen Shorts auf US-Mais dürfte dieses allerdings begrenzt bleiben.  

März-Weizen stieg leicht um 1,5 Cents auf 4,1825 USD/Scheffel. Die Exportverkäufe von Weizen beliefen sich auf 588.900 Tonnen, was weit über dem Vorwochenniveau lag. Überschattet wurde dies aber auch von einer leichten Aufwertung des US-Dollars, der Exporte damit potentiell verteuert. Im gegenwärtigen Umfeld, in dem US-Weizen ohnehin als wenig wettbewerbsfähig erachtet wird, wirkt dies umso schwerer.

Die Januar-Sojabohnen verloren 11,5 Cents auf 9,6775 USD/Scheffel und haben damit das geringste Niveau seit Mitte Oktober erreicht. Grund für die Vertiefung der Korrektur, der Kontrakt schloss in den letzten sieben Handelstagen sechsmal im Minus, waren die jüngsten Prognosen der argentinischen Getreidebörde für die Sojaernte des Landes. Dort wird eine Ernte von 54,5 Mio. Tonnen erwartet. Die leichte Anhebung der Prognose kommt überraschend, da man aufgrund der Trockenheit Schäden für die Ernte erwartete. Allerdings liegen die Schätzungen auch unter jenen des USDA. Die wöchentlichen der Sojabohnen liegen laut USA bei 1,501 Mio. Tonnen und deutlich unter dem Vorwochenniveau. Zusätzlich belastend war die Korrektur des brasilianischen Real gegenüber dem US-Dollar.