(shareribs.com) Chicago 13.05.15 - Die Sojabohnen brachen gestern am Chicago Board of Trade kräftig ein, nachdem das USDA eine sehr umfangreiche Ernte prognostiziert hat. Weizen und Mais entwickelten sich hingegen etwas besser.

Juli-Mais stieg um 0,5 Cents auf 3,61 USD/Scheffel. Der jüngste WASDE-Bericht des USDA fiel positiv für Mais aus. Das USDA geht von Erträgen von 166,8 Scheffel/Acre aus und hat damit an seiner bisherigen Prognose festgehalten. Erwartet wurde hingegen ein Upgrade. Die Prognosen für die Lagerendbestände gehen von 1,746 Mrd. Scheffel aus, was ebenfalls leicht unter den Erwartungen lag. Die Maisernte in den USA soll 13,63 Mrd. Scheffel betragen, im vergangenen Jahr wurden 14,216 Mrd. Scheffel geerntet. Für die globalen Lagerbestände wurden 191,9 Mio. Tonnen prognostiziert, 600.000 Tonnen weniger als vor einem Jahr. Einige Marktteilnehmer hatten eine Reduktion um 7,0 Mio. Tonnen erwartet.

Juli-Weizen verlor 0,5 Cents auf 4,805 USD/Scheffel. Die Prognosen für Weizen fielen derweil wenig erbaulich aus. Das USDA erwartet im laufenden Handelsjahr globale Lagerendbestände von 203,3 Mio. Tonnen, das höchste Niveau seit 14 Jahren. Gegenüber dem vergangenen Jahr stellt dies einen Anstieg um 2,4 Mio. Tonnen dar. Die US-Exporte sollen bei 925 Mio. Scheffel liegen, 65 Mio. Scheffel mehr als vor einem Jahr, jedoch weiterhin weniger als im Schnitt der vergangenen fünf Jahre. Dabei wirken die hohen Exporte anderer Länder begrenzend auf das Exportpotential der USA. Die Lagerendbestände von Weizen in den USA sollen bei 793 Mio. Scheffel liegen, 84 Mio. Scheffel mehr als vor einem Jahr und das höchste Niveau seit dem Handelsjahr 2011/12.

Die Juli-Sojabohnen rutschten um 18,5 Cents auf 9,555 USD/Scheffel. Das USDA erwartet hier eine Ernte von 3,85 Mio. Scheffel, während Analysten von 3,826 Mio. Scheffel ausgingen. Es wäre die zweithöchste Ernte, die bislang erzielt wurde. Die hohe Ernte dürfte zudem dazu führen, dass die Lagerendbestände in den USA auf 500 Mio. Scheffel anwachsen, während Marktteilnehmer bislang 438 Mio. Scheffel erwarteten.