(shareribs.com) Chicago 28.08.2018 - Zum Wochenauftakt zeigten sich die Agrarfutures am Chicago Board of Trade erneut leichter. Der jüngste Crop Progress Report des USDA belastete, ebenso eine Prognose von Pro Farmer.

Im Handelsverlauf sackte Dezember-Mais auf das geringste Niveau seit sechs Wochen ab. Grund dafür war einerseits die Schwäche bei den Sojabohnen, welche sich auch hier belastend auswirkte. Zudem wurde aus China über den Ausbruch einer Krankheit bei Mastschweinen berichtet, was die dortige Nachfrage nach Futtermitteln sinken lassen könnte. Die Analysten von Pro Farmer teilten mit, dass man in diesem Jahr Erträge von 177,3 Scheffel je Acre erwarte, das USDA geht von 178,4 Scheffel aus. Der Crop Progress Report zeigte, dass 68 Prozent der Ernte mit „gut“ und „sehr gut“ bewertet wurden, unverändert vom Vorwochenniveau.

Auch Weizen sackte erneut ab. Hier wirkten die schwachen Exportdaten der vergangenen Woche nach, die Verkäufe lagen deutlich unter den Erwartungen des Marktes. Dies beendete vorläufig auch die Spekulationen über den Anstieg der Nachfrage aus Europa, wo eine lange Trockenheit die Erträge reduziert hat. Die Ernte von Winterweizen ist in den USA abgeschlossen, die Ernte von Frühlingsweizen ist zu 77 Prozent abgeschlossen, gegenüber 61 Prozent im Fünf-Jahresschnitt.

Die Sojabohnen verloren, nachdem Pro Farmer am Freitag eine Ernte on 4,683 Mrd. Scheffel prognostizierte. Dies liegt weit über den Erwartungen des USDA, das von 4,586 Mrd. Scheffel ausgeht. Die Berichte aus China wirkten sich auch hier belastend aus, da Sojamehl als Futtermittel eingesetzt wird. Laut USDA wurden in den USA in der vergangenen Woche 66 Prozent der Ernte mit „gut“ und „sehr gut“ bewertet, in der Vorwoche waren 65 Prozent.

Zuletzt verlor Dezember-Mais im elektronischen Handel 0,75 Cents auf 3,6075 USD/Scheffel, Dezember-Mais steigt um 0,5 Cents auf 5,23 USD/Scheffel. Die November-Sojabohnen steigen um 0,25 Cents auf 8,485 USD/Scheffel.