(shareribs.com) Chicago 07.01.13 - Das neue Jahr fängt für die Agrarrohstoffe ebenso schlecht an, wie 2012 aufgehört hatte. Zwar liegen die Preise noch auf einem hohen Niveau, die Investoren werden aber zusehend skeptisch und ziehen sich zurück.

März-Mais korrigierte am Freitag um 9,0 Cents auf 6,8025 USD/Scheffel. Die anhaltend geringe Nachfrage ist der größte Belastungsfaktor für die Maispreise, weshalb die Investoren zuletzt auch ihre Netto-Longpositionen weiter reduziert hatten. Die wöchentlichen Exporte lagen nur bei 49.100 Tonnen, während 464.000 Tonnen/Woche benötigt werden, um die Exportprognosen des USDA zu erreichen. Ebenfalls negativ interpretiert wurden die jüngsten Daten zur Ethanolproduktion, hier lag die Nachfrage in der letzten Woche des Jahres um 16,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

März-Weizen verlor 8,25 Cents auf 7,4725 USD/Scheffel. Auch hier fielen die wöchentlichen Exporte mit 402.500 Tonnen wenig überzeugend aus, eine Woche zuvor wurden noch mehr als eine Million Tonnen abgesetzt. Nach aktuellem Stand sind derzeit 426.000 Tonnen erforderlich, um die Prognosen des USDA zu erfüllen. Ein positiver Aspekt ist jedoch, dass die wöchentlichen Exporte in den vergangenen vier Wochen gesteigert werden konnten, was längerfristig positiv für den Markt sein könnte.

Die März-Sojabohnen sackten um 21,0 Cents auf 13,655 USD/Scheffel nach unten. Der anstehende Erntebeginn in Lateinamerika belastet die Stimmung deutlich. In einigen Regionen Brasiliens hat die Ernte bereits begonnen und erste Berichte lassen auf eine sehr umfangreiche Ernte schließen. Damit einher dürfte ein sinkendes Preisniveau gehen und eine geringere Nachfrage nach US-Sojabohnen. Die wöchentlichen Exporte summierten sich laut USDA auf 496.300 Tonnen, 84 Prozent der USDA-Prognose für das Handelsjahr sind bereits erfüllt. Beunruhigt wurde der Markt zuletzt, da chinesische Importeure drei große Sojaorders storniert hatten.