(shareribs.com) Chicago 30.10.12 - Im gestrigen Globex-Handel blieben die Kurse für Weizen und Mais flach, während die Sojabohnen massiv absackten. Die Handelsumsätze blieben gering, während sich Rohstofffonds von ihren Longpositionen getrennt haben.

Dezember-Mais korrigierte um 0,75 Cents auf 7,37 USD/Scheffel. Die Umsätze blieben aufgrund der geschlossenen Handelsplätze in New York gering und viele Rohstofffonds haben ihre Positionen reduziert. Die wöchentlichen Exporte bis zum 29.10. summierten sich auf 15,5 Mio. Scheffel, was im Rahmen der Erwartungen lag. Die kumulierten Exporte liegen mit elf Prozent unter dem 5-Jahresschnitt von 15 Prozent. Das heutige Kursplus wird auf die Wetterprognosen in Lateinamerika zurückgeführt, der Kontrakt verbessert sich aktuell um 5,25 Cents auf 7,4225 USD/Scheffel.

Dezember-Weizen korrigierte um 5,75 Cents auf 8,85 USD/Scheffel. Der März-Kontrakt korrigierte um 5,75 Cents auf 8,7275 USD/Scheffel. Auch hier bleiben die Handelsumsätze gering. Während kurzfristig die Nachfrage sehr gering bleibt, wird für die kommenden Monate mit einer steigenden Nachfrage in den USA gerechnet, da die Bestände auf den globalen Märkten zurückgehen dürften. In Australien ist es weiterhin zu trocken, in  Lateinamerika zu feucht. Im elektronischen Handel klettert der Dezember-Kontrakt um 7,0 Cents auf 8,65 USD/Scheffel.

Die November-Sojabohnen verloren gestern 34 Cents auf 15,2725 USD/Scheffel, der Januar-Kontrakt verlor 34 Cents auf 15,2975 USD/Scheffel. Die Rohstofffonds haben ihre jüngsten Gewinne mitgenommen und sich aufgrund des Hurricanes Sandy zurückgezogen. In Lateinamerika verzögert sich die Maisaussaat, weshalb Marktteilnehmer spekulieren, dass mit einer noch größeren Sojaernte zu rechnen ist. Weiterhin wird erwartet, dass das USDA die Prognosen für die US-Produktion in der kommenden Woche anheben wird. Dem gegenüber stehen Berichte laut denen die wöchentlichen Exporte mit 63,4 Mio. Scheffel noch einmal über dem Vorwochenniveau lagen und die Erwartungen von 50 Mio. Scheffel weit übertroffen wurden. So können die hohen Preise die Nachfrage weiterhin nicht beeinträchtigen, während die Aussichten für die Ernte in Lateinamerika weitere Aufwärtsbewegungen verhindern. Im elektronischen Handel verbessert sich der Kontrakt um 8,0 Cents auf 15,3525 USD/Scheffel.