(shareribs.com) Chicago 03.12.12 - Die Agrarfutures haben am Freitag deutlich Kursverluste hinnehmen müssen, allen voran ging es für Weizen nach unten, auch die Sojabohnen schlossen leichter. Die jüngsten Kursgewinne bei Weizen haben die Investoren zu Gewinnmitnahmen animiert.

März-Mais korrigierte um 6,0 Cents auf 7,5275 USD/Scheffel. Auch hier haben die Investoren Gewinne mitgenommen, allerdings fielen die Verluste hier recht moderat aus. Die Investoren gehen weiterhin davon aus, dass der globale Maismarkt sehr eng ist, an der Nachfrage in den USA lässt sich dies aber bisher nicht ablesen. Dennoch halten sich die Notierungen auf einem hohen Niveau, was auch der Tatsache geschuldet ist, dass die Versorgung mit Mais in den Süden der USA hin schwierig bleibt, da der Mississippi anhaltend Niedrigwasser führt. In Argentinien hingegen bleibt es weiter hinzu feucht, was die Aussaat verzögert, was dazu führen könnte, dass die Anbauflächen für Sojabohnen genutzt werden, was ebenfalls bullisch interpretiert wird.

März-Weizen sackte um 22 Cents auf 8,635 USD/Scheffel nach unten. Die jüngsten starken Kursgewinne haben Gewinnmitnahmen versursacht. Der jüngste Anstieg war den Sorgen um die Qualität der Winterweizenernte geschuldet, womit die Preise aber wieder deutlich über das internationale Niveau gestiegen sind, was die Nachfrage beeinträchtigen sollte. Die letzte Order ging nach Japan, welches Insgesamt 149.481 Tonnen in den USA und Australien geordert hatte. In den westlichen Anbaugebieten in den USA bleibt es weiterhin zu trocken, während es im Osten der USA Regenfälle geben sollte. Längerfristig stehen die schwachen Wetterprognosen der unterdrückten Nachfrage gegenüber.

Die Januar-Sojabohnen korrigierten am Freitag um 9,25 Cents auf 14,3875 USD/Scheffel. Die Schwäche bei Mais und Weizen belastete die Notierungen, während der inkonsistente Handelsverlauf an den Aktienmärken ebenfalls Druck ausübte. Dem gegenüber steht die anhaltend hohe Nachfrage nach Sojabohnen. Zudem wurde  die für das gesamte Handelsjahr prognostizierte Exportmenge von Sojaöl bereits abgesetzt. Auch hier werden die Preise gestützt von dem anhaltenden Niedrigwasser des Mississippi, da die Exporte damit erschwert werden. Für den Rest des Jahres wird eine weiterhin hohe Nachfrage aus China erwartet, was die Preise stützen sollte, allerdings dürfte auch die Volatilität steigen.