(shareribs.com) Chicago 11.11.11 - Die Agrarfutures haben den gestrigen Handelstag mit herben Abschlägen beendet. Weiterhin schwach ist die Exportnachfrage bei Mais und Weizen Zudem kristallisiert sich zunehmend ein Wettbewerb mit Brasilien auf dem globalen Sojamarkt heraus.

Dezember-Mais sackte um 10,5 Cents auf 6,455 USD/Scheffel nach unten. Dabei half es auch nicht, dass der US-Dollar im Handelsverlauf wieder deutlich nachgab. Die Analyse des USDA-Berichtes vom Mittwoch hat die ohnehin erwarte schwache Exportnachfrage bestätigt.  Auf dem US-Markt sieht es hingegen freundlicher aus. Hier wird ein anhaltend hoher Bedarf vor allem von der Ethanol- und Futtermittelindustrie verzeichnet.

Weizen korrigierte um 23 Cents auf 6,20 USD/Scheffel. Auch hier befinden sich die Preise im internationalen Vergleich auf einem hohen Niveau, was die Exportnachfrage permanent schwächt. Das umfangreiche Angebot aus den Schwarzmeer-Anrainern und die beginnende Erntesaison in Brasilien sprechen gegen US-Weizen. Die Stimmung wurde überdies getrübt von Berichten, dass US-Kunden brasilianischen Weizen importiert hätten.

Dezember-Hafer korrigierte um 2,5 Cents auf 3,2175 USD/Scheffel.

US-Sojabohnen rutschten auf den tiefsten Stand seit einem Monat. Wesentliche belastende Faktoren hierbei waren die einerseits schwache Exportnachfrage und die guten Wachstumsbedingungen für die lateinamerikanische Ernte. Das chinesische Zollamt teilte am Donnerstag mit, dass die Sojaimporte im Oktober auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten gefallen seien. Insgesamt sind 3,81 Mio. Tonnen importiert worden, das Handelsministerium hatte 6,4 Mio. Tonnen erwartet. In den ersten zehn Monaten lagen die Importe mit 41,52 Mio. Tonnen um 5,4 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Der Januar-Kontrakt brach gestern um 18 Cents auf 11,675 USD/Scheffel ein.