(shareribs.com) Chicago 07.01.13 - Die Agrarfutures sind in den vergangenen Wochen deutlich unter Druck geraten. Händler halten die Korrektur für übertrieben und rechnen mit einem Rebound. Heute können die Notierungen bereits leicht zulegen.

Die Verluste bei Mais und Sojabohnen werden auf die Wetterentwicklung in Lateinamerika zurückgeführt. Dort wird in diesem Frühjahr mit einer guten Ernte gerechnet. Auch in den USA erwartet man eine Rekordanbaufläche bei Mais womit die geringe Ernte des Vorjahres zumindest teilweise ausgeglichen werden könnte.

Die Commerzbank geht davon aus, dass die jüngste Korrektur bei Getreide aber übertrieben gewesen sei, da die Angebotsrisiken derzeit ignoriert werden. Dazu gehören die anhaltende Trockenheit in den USA und die Rekordkälte in China. Aber auch in Australien herrschen derzeit eine große Trockenheit und extrem hohe Temperaturen. Am Freitag sorgte der USDA-Bericht zu den wöchentlichen Exporten von Weizen für einen Kursrutsch. Ein Analyst der Commonwealth Bank of Australia sagte aber, dass die kumulierten Exporte der USA in den vergangenen vier Wochen doppelt so hoch lagen, wie ein Jahr zuvor.

Auch die Societe Generale zeigt sich jüngst wieder skeptischer, was die Ernteaussichten für die USA betrifft, da weite Teile des Maisgürtels unter anhaltender Trockenheit leiden.

Am Chicago Board of Trade können die Agrarfutures heute zulegen. März-Mais klettert um 6,5 Cents auf 6,8675 USD/Scheffel, März-Weizen steigt um 7,5 Cents auf 7,5475 USD/Scheffel und die März-Sojabohnen verbessern sich um 13,75 Cents auf 13,81 USD/Scheffel.