(shareribs.com) Chicago 08.01.13 - Die Agrarfutures haben am Montag Kursgewinne verzeichnet und damit einen Teil der Vortagesverluste ausgeglichen. Auslöser dessen sind technische Aspekte und die Tatsache, dass das Preisniveau bei Sojabohnen deutlich zurückgekommen ist.

März-Mais verbesserte sich um 5,25 Cents auf 6,855 USD/Scheffel. Einige Marktteilnehmer gehen davon aus, dass das Preisniveau bei Mais im internationalen Vergleich attraktiver geworden ist, so dass die Nachfrage wieder steigen konnte. Das USDA berichtete gestern, dass 102.000 Tonnen US-Mais von einen nicht genannten Käufer geordert wurden. Die wöchentlichen Exporte lagen laut USDA dennoch bei lediglich 7,9 Mio. Scheffel und sind damit gegenüber der Vorwoche erneut gesungen. Es werden jedoch 25,8 Mio. Scheffel/Woche benötigt, um die Prognosen zu erfüllen. Derweil sind die Wetteraussichten für die lateinamerikanischen Anbaugebiete weiterhin gut, was das Aufwärtspotential stark begrenzt. März-Mais verliert im elektronischen Handel 0,75 Cents.

März-Weizen verbesserte sich um 4,0 Cents auf 7,5125 USD/Scheffel. Im Handelsverlauf geriet der Kontrakt leicht unter Druck, konnte sich aber leichte Kursgewinne bewahren. Laut Händlern sind weiterhin die Bären in Kontrolle des Marktes, wie auch die Daten der Commodity Futures Trading Commission zeigten. In der Woche bis zum 31.12.12 haben diese ihre Netto-Shortpositionen weiter ausgeweitet. Einige Marktteilnehmer spekulieren auf eine steigende Nachfrage seitens der Futtermittelproduzenten. Die Weizenexporte sind in der vergangenen Woche gestiegen. Wie das USDA mitteilte, haben die wöchentlichen Exporte 13,4 Mio. Scheffel, betragen, nach 7,8 Mio. Scheffel in der Vorwoche. Benötigt werden 24,5 Mio. Scheffel, um die USDA-Prognosen zu erfüllen. Im elektronischen Handel steigt der Kontrakt um 2,25 Cents auf 7,535 USD/Scheffel.

Die März-Sojabohnen verbesserten sich um 19,75 Cents auf 13,87 USD/Scheffel, womit der Kontrakt knapp unterhalb des Tageshoch geschlossen hatte. Der Handelsverlauf war von einer Seitwärtsbewegung geprägt, am Ende aber ging es kräftig nach oben, wobei der am Freitag fällige USDA-Bericht als Katalysator für die Aufwärtsbewegung gesehen wird. Die Nachfrage nach Sojabohnen dürfte in den kommenden Wochen immer stärker in Richtung Lateinamerika abwandern. Dort hat die Ernte in Brasilien begonnen und die Prognosen für die dortige Ernte wurden jüngst auf 83,11 Mio. Tonnen angehoben. Die wöchentlichen Exporte in den USA lagen in der vergangenen Woche bei 39,7 Mio. Scheffel und damit über dem Vorwochenniveau. Die kumulierten Exporte lagen bei 60,5 Prozent. Im elektronischen Handel verliert der Kontrakt derzeit 7,5 Cents.