(shareribs.com) Chicago 24.01.12 - Die Agrarfutures haben am Montag teils deutliche Kursgewinne verzeichnet, wobei sich der schwächere US-Dollar als Katalysator darstellte. Der Greenback hat zuletzt wieder gegenüber einer Reihe von Währungen verloren, was die Exportnachfrage nach US-Getreide positiv stimulieren dürfte.

Die Mais-Notierungen wurden somit einerseits von Spekulationen auf eine kurzfristig steigende Exportnachfrage gestützt. Gestern wurde berichtet, das Mexiko US-Mais geordert hatten, was darauf schließen lässt, dass erste Käufer sich Sorgen über die Verfügbarkeit des Getreides machen. Weiterhin stehen nach wie vor die Wetterprognosen für die lateinamerikanischen Getreideanbaugebiete im Fokus. Dort war am Wochenende weniger Regen gefallen als Meteorologen erwartet hatten. Der März-Kontrakt verbesserte sich um 8,5 Cents auf 6,20 USD/Scheffel, verliert im elektronischen Handel aktuell jedoch 4,75 Cents auf 6,1525 USD/Scheffel.
Die Sojabohnen verbesserten sich ebenfalls aufgrund der zu geringen Regenfälle in den lateinamerikanischen Anbaugebieten. Der März-Kontrakt kletterte auf den höchsten Stand seit zwei Wochen. Experten gehen davon aus, dass die Sorge um die Ernte in Argentinien berechtigt sei, da die Vergangenheit gezeigt habe, dass bei großer Trockenheit und Hitze die Erträge in Argentinien stark leiden. Der März-Kontrakt verbesserte sich gestern um 2,6 Prozent auf 12,175 USD/Scheffel. Gegenwärtig nehmen die Investoren jedoch Gewinne mit, der Kontrakt verliert 8,5 Cents auf 12,09 USD/Scheffel.

Von der Stärke bei Sojabohnen und Mais profitierten auch die Weizen-Kontrakte. Einige optimistische Marktteilnehmer sehen vor dem Hintergrund des schwächeren US-Dollars die Möglichkeit, dass die Exportnachfrage bei Weizen wieder zunehmen könnte. Der März-Kontrakt verbesserte sich gestern am Chicago Board of Trade um 9,25 Cents auf 6,1975 USD/Scheffel. Der Kontrakt korrigiert aktuell um 5,5 Cents auf 6,1425 USD/Scheffel.