(shareribs.com) Chicago 07.12.11 - Die Agrarfutures schafften am Dienstag den Turnaround, nachdem es zuletzt deutlich nach unten gegangen war. Dabei sorgte der Einbruch der Maisnotierungen auf ein neues Jahrestief für Schnäppchenjagden, die sich positiv auf Weizen und Sojabohnen auswirkten.

Bei Mais scheiden sich derzeit die Geister und solange das USDA noch nicht seinen neuen Bericht veröffentlicht hat, wird dies auch so bleiben. Der März-Kontrakt sackte gestern zeitweise auf den tiefsten Stand in diesem Jahr ab. Dies lud die Händler ein, neue Positionen zu günstigen Preisen aufzubauen. Dabei ist man sich unsicher, ob die Bauern ihren Mais zu den aktuell geringen Preisen nicht verkaufen, oder ob der Mais tatsächlich nicht verfügbar ist. Da die Exportnachfrage weiterhin gering bleibt, ist nicht mit einer Erholung der Notierungen zu rechnen, so dass einige Marktteilnehmer davon ausgehen, dass die heimischen Maisbestände knapp bleiben werden, um die Preise wenigstens auf dem aktuell Niveau zu halten. Der März-Kontrakt verbesserte sich gestern um 5,5 Cents auf 5,965 USD/Scheffel.

Im Zuge der Erholung bei Mais ging es auch für Weizen und die Sojabohnen nach oben. Dabei bleibt die globale Verfügbarkeit von Weizen hoch, auch trotzdem in der Ukraine Probleme mit der Ernte gemeldet werden. Der März-Kontrakt verbesserte sich auf 6,13 USD/Scheffel. Bei den Sojabohnen ging es für den Januar-Kontrakt um 3,25 Cents auf 11,295 USD/Scheffel nach oben. Die Erholung war vor allem technischer Natur. Dennoch gab es erste Gerüchte, dass China bei den niedrigen Marktpreisen wieder als Käufer auftreten könnte.  Das USDA hat heute mitgeteilt, dass Indien in der Saison 2011-12 11 Mio. Tonnen Sojabohnen produzieren könnte. Damit steigt die weltweite Verfügbarkeit, nachdem für Lateinamerika bereits rekordhohe Ernten prognostiziert wurden.