(shareribs.com) Chicago 29.03.12 - Die Agrarfutures haben den gestrigen Handelstag mit teils deutlichen Kursverlusten beendet. Während Mais und Weizen tiefrot schlossen, verloren die Sojabohnen nur leicht. Allerdings können die Futures im elektronischen Handel leicht hinzugewinnen, da vor allem die Sojabohnen ein Niveau erreicht haben, welches die Marktteilnehmer als gefährdend für die Ernte bezeichnen.

Mai-Mais korrigierte gestern um 10,5 Cents auf 6,2025 USD/Scheffel. Wieder waren es Investmentfonds, die zu den größten Verkäufern zählten und die Kurse damit belasteten. Weiterhin übte ein insgesamt schwacher Rohstoffmarkt Druck auf die Kurse aus. Rohöl korrigierte gestern deutlich, zudem ist die Ethanolnachfrage in den USA weiterhin schwach. Insgesamt rechnen die Händler mit Überraschungen vom Crop-Report, der am Freitag fällig ist und die Weichen für die Kursentwicklung in den nächsten Wochen stellt. Im elektronischen Handel geht es für Mais derzeit um 1,25 Cents auf 6,215 USD/Scheffel nach oben.

Zum JPMCCI CBOT Corn Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Ebenfalls deutlich unter Druck lagen die Weizennotierungen, der Mai-Kontrakt korrigierte um 9,0 Cents auf 6,3075 USD/Scheffel. Die Notierungen haben damit den tiefsten Stand seit dem 20. Januar erreicht. Weizen steht unter dem Eindruck der schwächeren Maispreise und der allgemeinen Schwäche bei den Rohstoffen. Weiterhin reduzierten die Wetterprognosen für die kommenden zwei Wochen die Sorge, dass eine Kältewelle die bereits wachsenden Pflanzen beschädigen könnte. Russland plant in diesem Jahr Getreideexporte von 25 bis 27 Mio. Tonnen, wie der Premierminister Putin sagte, die Gesamtproduktion soll auf dem Vorjahresniveau von 94 Mio. Tonnen stagnieren. In der Ukraine wird eine Getreideernte von 50 Mio. Tonnen erwartet, die Weizenernte könnte aber statt 22 Mio. Tonnen nur noch 10 Mio. Tonnen betragen. Im elektronischen Handel steigt der Mai-Kontrakt um 2,5 Cents auf 6,3325 USD/Scheffel.

Zum JPMCCI CBOT Wheat Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Mai-Sojabohnen verloren 2,25 Cents auf 13,675 USD/Scheffel. Trotz der Schwäche bei Weizen und Mais gingen die Kontrakte mit moderaten Verlusten aus dem Handel. Im elektronischen Handel bewegen sich die Notierungen wieder nach oben, da Händler das aktuelle Preisniveau als gefährlich für eine ausreichend große Ernte erachten. Da die Ernte in Lateinamerika bereits gefährdet ist und die Nachfrage von dort in die USA gegangen ist, müssen große Flächen mit Sojabohnen angebaut werden, um eine ausreichende Versorgung sicherstellen zu können. Im elektronischen Handel geht es um 7,25 Cents auf 13,7475 USD/Scheffel nach oben.

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Die Marktteilnehmer zeigen sich vor dem am Freitag fälligen Crop-Report vorsichtig und nehmen Abstand vor Neuengagements, da der Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums immer wieder für Überraschungen gut ist. Investoren nutzen Kursrücksetzer, um sich dementsprechend zu positionieren. Der JPMCCI Agriculture Total Return Index bildet die Entwicklung an den Märkten für landwirtschaftliche Rohstoffe ab. Die Bank Vontobel hat das Zertifikat mit der WKN VT044H ausgegeben, welches die Kursentwicklung des Index nachvollzieht. Alle weiteren Informationen finden Sie hier  


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