(shareribs.com) Chicago 26.10.11 - Bei den Agrarrohstoffen zeigte sich gestern wenig Bewegung. Die Schwäche an den Aktienmärkten belastete die Stimmung, überdies schaut man auch hier gebannt auf Europa, wo am heutigen Mittwoch eine Lösung der EU-Schuldenkrise erwartet. Ob diese Erwartungen erfüllt werden, dürfte sich aber erst heute Abend zeigen.

Mais bewegte sich gestern zwischen Gewinnen und Verlusten. Analysten sagten, dass man einen direkten Zusammenhang zwischen der schwachen Performance an den Futures-Märkten herstellen könne. Der Dezember-Kontrakt verbilligte sich gestern um 0,25 Cents auf 6,5075 USD/Scheffel. Im elektronischen steigt Mais um 3,25 Cents auf 6,54 USD/Scheffel.

Die Kursverluste bei Weizen fielen stärker aus, wobei sich hier der relativ feste US-Dollar belastend auswirkte. Händler nannten hier auch den Wettbewerb mit Russland und Australien als belastend. Dabei hatte der russische Premierminister Putin gestern noch einmal mitgeteilt, dass die Exporte russischen Getreides in dieser Saison auf 23 bis 24 Mio. Tonnen begrenzt werden sollen, um die Versorgung der eigenen Bevölkerung sicher zu stellen. Die hohe Nachfrage in Russland könnte dazu führen, dass die Exporte in einigen Monaten wieder beschränkt werden. Der Dezember-Kontrakt verlor gestern 6,25 Cents auf 6,3625 USD/Scheffel. Im elektronischen Handel steigt Weizen um 5,75 Cents.

Gewinnmitnahmen belasteten die Hafer-Futures. Der Dezember-Kontrakt verlor gestern 4,5 Cents auf 3,365 USD/Scheffel.

Die Sojabohnenpreise schlossen mit leichten Verlusten. Der nun meistgehandelte Januar-Kontrakt korrigierte um 1,5 Cents auf 12,3375 USD/Scheffel. Die Investoren blieben hier im Vorfeld des heute stattfindenden EU-Gipfels am Rande des Geschehens und hoffen auf eine Lösung der Schuldenkrise. Im elektronischen Handel verbessert sich der Januar-Kontrakt um 7,5 Cents auf 12,4125 USD/Scheffel.