(shareribs.com) Chicago 16.11.11 - Die Agrarfutures haben den gestrigen Handelstag mit teils deutlichen Kursgewinnen beendet. Offenbar haben die Preise ein Niveau erreicht, welches die Exportnachfrage trotz des festeren US-Dollars wieder steigen lassen.

Dezember-Mais verbesserte sich um 12 Cents auf 6,455 USD/Scheffel und haben damit den höchsten Stand seit Donnerstag erreicht. Dabei profitierten die Notierungen vom Preissprung bei Sojabohnen. Weiterhin wurde berichtet, dass Südkorea US-Mais kaufen werde. Hinzu kommt, dass die heimische Nachfrage von den Ethanolproduzenten weiterhin hoch ist und die Bauern nicht das volle Angebot auf den Markt stellen.

Ebenfalls fester schlossen die Weizen-Kontrakte. Dezember-Weizen verteuerte sich um 17 Cents auf 6,3275 USD/Scheffel, getrieben von den Sojabohnen und technischen Zukäufen, ausgelöst durch die zurückgekommenen Notierungen. Dies birgt auch gleichzeitig das Risiko, dass die Erholung eher kurzfristiger Natur ist.

China tritt offenbar bei den Sojabohnen als Käufer auf, bisher ist jedoch unklar ob in Nord- oder Südamerika. Die Hoffnung auf eine wieder erstarkende Exportnachfrage half den Kontrakten gestern ebenso nach oben, wie das Short-Coverage, das Käufer veranlasst, bei gesunkenen Preisen einzusteigen. Dennoch beurteilen Händler die Notierungen auf dem aktuellen Niveau als überverkauft. Bezweifelt wird, ob die Erholung nachhaltig wird, da externe Faktoren weiterhin bestehen und durchaus negative Einflüsse haben. Der Januar-Kontrakt kletterte gestern um 22 Cents auf 12,0025 USD/Scheffel.