(shareribs.com) Chicago 28.11.11 - Die Agrarfutures bewegen sich am heutigen Montag kräftig nach oben und folgen damit den Vorgaben der Aktienmärkte. Die Investoren setzen heute darauf, dass die Euro-Zone Maßnahmen ergreifen kann, die doch noch zu einer Eindämmung der Euro-Krise führen könnten. Nachdem bereits Berichte über die Elite-Bonds und auch Maßnahmen des IWF für Italien dementiert wurden, stimmt die Investoren positiv, dass Belgien nach dem Downgrade durch die Analysten von S&P erfolgreich Anleihen platzieren konnte, die sich zudem recht großer Beliebtheit erfreuten. Zudem war Belgien nach dem Downgrade endlich in der Lage, einen Haushalt vorzulegen.

Die Agrarfutures haben gegenwärtig ein Preisniveau erreicht, welches die Exportnachfrage stimulieren kann. Vor allem China könnte Berichten von Händlern zufolge verstärkt Mais nachfragen können, da die Kontrakte hier unter die Preisschwelle von 6,00 USD/Scheffel gerutscht sind. Es wird erwartet, dass China mit den Importen aus den USA die eigenen Reserven wieder aufbaut. Dennoch lagen die Exporte mit geschätzten 350.000 Tonnen unter den Erwartungen der Analysten.

Der International Grain Council hat am Donnerstag mitgeteilt, dass man in der Saison 2011/12 eine Rekordernte bei Mais von 853 Mio. Tonnen erwartet. Im Vorjahr wurden noch 826 Mio. Tonnen Mais produziert. Die Weizenernte soll sich weltweit auf 683 Mio. Tonnen belaufen, nach 653 Mio. Tonnen im Vorjahr.

Darüber hinaus profitieren die Notierungen heute vom etwas schwächeren US-Dollar, womit auch die Exporte von US-Rohstoffe günstiger werden.

Das USDA wird heute Abend den wöchentlichen Crop-Report veröffentlichen.

März-Mais verbessert sich heute um 10,5 Cents auf 6,005 USD/Scheffel, März-Weizen klettert um 9,75 Cents auf 5,9875 USD/Scheffel. Januar-Sojabohnen gewinnen 15 Cents auf 11,215 USD/Scheffel hinzu.