(shareribs.com) Chicago 23.09.16 - Die Agrarrohstoffe zeigten sich gestern am Chicago Board of Trade uneinheitlich. Während sich die Sojabohnen behaupten konnten, ging es für Mais erneut nach unten, obgleich die Exportnachfrage anhaltend hoch ist.

Dezember-Mais korrigierte um 1,1 Prozent auf 3,3875 USD/Scheffel. Mais liegt weiterhin unter Druck, da die Marktteilnehmer auf einen zügigen Fortschritt der Ernte in den USA setzen. Der Dezember-Kontrakt fiel am Donnerstag wieder unter die 50-Tagelinie. In einigen Teilen der Anbaugebiete dürfte die Ernte gut vorankommen. Die Exportverkäufe lagen auf einem hohen Niveau bei 921.900 Tonnen, was die Preise aber nicht stützte.

Dezember-Weizen verlor 0,7 Prozent auf 4,055 USD/Scheffel. Auch bei Weizen war die Exportnachfrage hoch und lag mit 561.000 Tonnen über den Erwartungen. Da Russland jedoch ankündigte, die Exportzölle auf Weizen aufzuheben, gaben die Notierungen ab. Die EU teilte mit, dass man in der vergangenen Woche Exportlizenzen von 452.000 Tonnen erteilt habe, auf Sicht des Handelsjahres summieren sich die Exportlizenzen auf 1,2 Mio. Tonnen.

Die November-Sojabohnen stiegen um 0,1 Prozent auf 9,765 USD/Scheffel. Auch bei den Sojabohnen bleibt die Aussicht auf einen zügigen Fortschritt der Ernte belastend. Die Exportnachfrage lag bei 875.700 Tonnen, was unter den Erwartungen lag. Gleichzeitig geht man aber davon aus, dass die Nachfrage insgesamt hoch bleibt, schließlich fand in China in der vergangenen Woche für zwei Tage kein Handel statt. Das USDA meldete im Rahmen ihrer täglichen Berichte die Order über 360.000 Tonnen Sojabohnen, wobei 120.000 Tonnen der Order optional sind.