(shareribs.com) Chicago 24.01.12 - Das Wetter spielt verrückt und derzeit in die Hände der Rohstoffspekulanten. Nicht nur in Argentinien und Brasilien herrscht derzeit in einer kritischen Phase des Pflanzenwachstums eine ausgeprägt Dürre und hohe Temperaturen. Auch Mexiko wird derzeit von der schwersten Dürre seit Jahren heimgesucht. Die Regierung des mittelamerikanischen Staates hat nun 2,5 Mrd. USD für den Bau von Bewässerungsanlagen in der Landwirtschaft freigegeben, 2011 waren es nur 380 Mio. USD. Die Trockenheit könnte die Nachfrage nach Mais in den USA deutlich steigen lassen. Bereits gestern wurden die Preise am Chicago Board of Trade getrieben von Berichten laut denen die Exportnachfrage gestiegen sei.

Für Argentinien wird derzeit ein Produktionsrückgang von sieben Prozent auf 21,4 Mio. Tonnen Mais im laufenden Jahr erwartet, wie die Food and Argriculture Organization mitteilte. Dies sollte in diesem und im nächsten Jahr zu geringeren Exporten führen. Das US-Landwirtschaftsministerium hatte jüngst eine Prognose von 26,0 Mio. Tonnen gestellt, was Analysten als zu hoch bewertet hatten.

Der März-Kontrakt für Mais verbesserte sich im gestrigen Handel um 10,25 Cents auf 6,3025 USD/Scheffel.

März-Weizen kletterte ebenfalls deutlich, getrieben von Spekulationen um eine Reduktion der Exporte Russlands. Zuletzt hatte die Wiederaufnahme der Exporte im Juli zu einem Preissturz bei US-Weizen geführt, da der Markt schlagartig mit Weizen geflutet wurde. Analysten bewerten mögliche Exportquoten als positiv für die Preisentwicklung in den USA. Der März-Kontrakt verteuerte sich um 13,75 Cents auf 6,335 USD/Scheffel.

Ebenfalls im Plus schlossen die Sojakontrakte, die zuletzt ein Zwei-Wochenhoch erreicht hatten. Die starke Erholung bei Mais und Weizen stützte den weiteren Anstieg. Der März-Kontrakt verteuerte sich um 2,5 Cents auf 12,20 USD/Scheffel.