(shareribs.com) Chicago 29.10.12 - Nachdem Weizen und Mais am Freitag mit Verlusten ins Wochenende gingen, drehen die Notierungen heute im elektronischen Handel ins Plus. Die Sojabohnen setzen ihre Korrektur hingegen weiter fort.

Dezember-Mais schloss am Freitag 4,25 Cents leichter bei 7,3775 USD/Scheffel, womit der tiefste Stand  seit zwei Wochen erreicht wurde. Dabei wurde erneut auf die geringe Exportnachfrage verwiesen. Gleichzeitig aber begrenzen die Bauern aber ihren Verkauf, um höhere Preise durchsetzen zu können. In den lateinamerikanischen Anbaugebieten wird mit Regenfällen gerechnet. In Argentinien verläuft die Ernte derzeit langsamer als im Vorjahr. Im aktuellen elektronischen Handel verbessert sich Dezember-Mais um 5,75 Cents auf 7,435 USD/Scheffel.

Dezember-Weizen rutschte am Freitag um 9 Cents auf 8,6375 USD/Scheffel nach unten. Weizen hatte dabei mit einer insgesamt schlechteren Stimmung zu kämpfen. Die Nachfrage bleibt auch bei Weizen gering, Syrien hat 100.000 Tonnen Weizen ausgeschrieben, der Irak hat eine Ausschreibung über 50.000 Tonnen verschoben. Russland teilte mit, dass die Weizenernte zu 99 Prozent eingebracht wurde. Mit 39,6 Mio. Tonnen lag diese um 33 Prozent unter dem Vorjahresniveau. In der Ukraine wird Mitte November mit einem Exportstopp gerechnet. In den USA wird mit einem Nachfrageanstieg seitens der Futtermittelproduzenten gerechnet. Der Dezember-Kontrakt verbessert sich aktuell um 7,0 Cents auf 8,7075 USD/Scheffel.

Die November-Sojabohnen verloren am Freitag 2,75 Cents auf 15,6125 USD/Scheffel. Dabei haben die Notierungen deutlich oberhalb der Tagestiefs geschlossen.  Dies wurde als Versuch der Bullen gewertet, die bisherigen Verluste zum günstigen Einstieg zu nutzen. Heute allerdings geben die Sojabohnen weiter ab. Die Aussicht auf eine hohe Ernte in Brasilien belastet die Notierungen, wobei das Land zum größten Sojabohnenproduzenten der Welt aufsteigen könnte. Der Erntefortschritt und die erwartet Produktion werden die Preisentwicklung in den USA weiterhin maßgeblich mitbestimmen. Aktuell korrigiert der Kontrakt um 11,5 Cents auf 15,4975 USD/Scheffel.

Im Zuge des Hurricanes Sandy in den USA findet heute in New York kein Handel statt. Der Globex Handel und der Parketthandel in Chicago wird aber wie üblich erfolgen.