(shareribs.com) Chicago 25.09.2018 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich zum Wochenauftakt fester. Die Marktteilnehmer erwarten Verzögerungen bei der Ernte von Mais und Sojabohnen, in der vergangenen Woche kam diese aber gut voran.

Dezember-Mais verbesserte sich um 0,9 Prozent auf 3,605 USD/Scheffel. Im Handelsverlauf ging es für den Kontrakt zeitweise auf das höchste Niveau seit rund einem Monat. Grund für die Stärke waren unter anderem die hohen Exportverkäufe in der vergangenen Woche. Darüber hinaus teilte das USDA mit, dass die Exportinspektionen geplante Auslieferungen im Umfang von 1,3 Mio. Tonnen ergeben hätten. Der Crop Progress Report hat dann den Spekulationen über Verzögerungen bei der Ernte gedämpft. Demnach war die Ernte bis zum 23. September zu 16 Prozent abgeschlossen, gegenüber elf Prozent im Schnitt der vergangenen fünf Jahre.

Dezember-Weizen zog um 1,0 Prozent auf 5,27 USD/Scheffel an. Weizen fand Unterstützung in der Stärke bei Mais Darüber hinaus halten sich die Spekulationen über eine Verengung des Marktes hartnäckig. Bislang konnten die US-Exporteure aber nicht von der Trockenheit in Europa im Sommer profitieren. Die Exportinspektionen für die Woche bis zum 20. September zeigten Lieferungen im Umfang von knapp 410.000 Tonnen.

Die November-Sojabohnen verloren 0,7 Prozent auf 8,41 USD/Scheffel. Auch wenn mittlerweile klar scheint, dass es im Handelsstreit zwischen China und den USA keine schnelle Einigung geben wird und die Sojaexporte somit auf absehbare Zeit verloren scheinen, kommt es immer wieder zu leichten Gegenbewegung, getrieben von der Hoffnung eine Lösung des Streits. Dies wirkt sich umso schwerer aus, da die Ernte in diesem Jahr auf Rekordniveau erwartet wird und laut jüngsten Crop Progress Report bereits zu 14 Prozent abgeschlossen ist. Die USDA Exportinspektionen zeigten derweil Lieferungen von 693.890 Tonnen, die im Rahmen der Erwartungen lagen.