18.01.16  News  Soft Commodities 

Rohstoffe: Mais und Weizen fester

(shareribs.com) Chicago 18.01.2016 - Die Agrarfutures zeigten sich am Freitag am Chicago Board of Trade überwiegend fester. Mais und Weizen verzeichneten leichte Kursgewinne, während die Sojabohnen korrigierten.

März-Mais stieg um 5,25 Cents auf 3,6325 USD/Scheffel. Am Freitag kam es an den Aktien- und Rohstoffmärkten zu einem erneuten Sell Off. Brent-Rohöl sackte um knapp sechs Prozent, was den Agrarfutures aber größtenteils vorbeiging. Die Marktteilnehmer schauten zuletzt nach Brasilien. Dort sorgen Regenfälle für Verzögerungen bei der Aussaat der zweiten Maisernte. Die Agentur Imea geht davon aus, dass die Produktion im Bundesstaat Mato Grosso in diesem Jahr um 8,7 Prozent auf 19,36 Mio. Tonnen sinkt. Weiterhin sollen einige brasilianische Produzenten in Argentinien Mais ordern, da es nach starken Exporten zu einem Engpass gekommen ist. Auch die US-Produzenten könnten davon profitieren. In Südafrika dürfte ebenfalls die Importnachfrage steigen, das Land geht davon aus, dass fünf bis sechs Millionen Tonnen benötigt würden, das USDA geht von lediglich 1,5 Mio. Tonnen aus.

März-Weizen verbesserte sich um 5,0 Cents auf 4,7375 USD/Scheffel. Auch Weizen zog an, gestützt von den festeren Maispreisen. Der März-Kontrakt kletterte über die 10- und 20-Tagelinie. Die extreme Kälte in einigen wichtigen US-Anbaugebieten könnte zu Frostschäden führen, wobei die Feststellung derselben noch einige Zeit dauern dürfte. Auch in Europa werden geringere Temperaturen erwartet, hier gibt es aber teils eine ausreichende Schneedecke, welche die jungen Pflanzen schützen sollte.

Die März-Sojabohnen korrigierten um 3,25 Cents auf 8,79 USD/Scheffel. Mit der Korrektur am Freitag rutschten die Preise unter die 100-Tagelinie, welche der Kontrakt erst am Donnerstag erreicht hatte. Die US-Verarbeiter benötigten im Dezember lediglich 157,7 Mio. Scheffel Sojabohnen, 4,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass das USDA seine Prognosen für die Nachfrage seitens der Verarbeiter in den USA reduzieren könnte.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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