(shareribs.com) Chicago 02.12.11 - Die Agrarfutures kamen auch am Donnerstag nicht aus dem Tief. Die Händler bleiben weiterhin vorsichtig und wägen genau ab, ob das aktuelle Preisniveau, selbst auf dem relativ geringen Niveau im internationalen Wettbewerb gerechtfertigt ist. Am Chicago Board of Trade gingen die Agrarfutures gestern überwiegend leichter aus dem Handel.

Mais korrigierte deutlich, da die Exportnachfrage weiterhin gering bleibt und es sieht derzeit nicht nach einer Wende aus. Analysten gehen davon aus, dass das USDA die Nachfrageprognosen in seinem nächsten Bericht weiter nach unten korrigiert. Belastend wirkte sich auch aus, dass die Kurse zuletzt leichte Erholungstendenzen aufwiesen, die fundamental nicht zu stützen sind. Dies führte auch zu Gewinnmitnahmen, so dass März-Mais mit einem Minus von 6,5 Cents bei 6,015 USD/Scheffel aus dem Handel ging.

Leichte Gewinne verzeichnete März-Weizen, der sich um 0,25 Cents auf 6,1425 USD/Scheffel verteuerte. Kräftig nach oben ging es hingegen für die Weizenpreise an der Minneapolis Grain Exchange, hier wird das Preisniveau von zuletzt 8,3225 USD/Scheffel als überverkauft beurteilt.

Gewinnmitnahmen bestimmten auch das Bild bei den Januar-Sojabohnen. Der Kontrakt verbilligte sich um 3,25 Cents auf 11,28 USD/Scheffel. Die Händler beobachten die Entwicklung in Lateinamerika mit Argwohn. Dort sind die Ernteprognosen gut und die Brasilien kristallisiert sich immer stärker als Wettbewerber für den Export heraus.