(shareribs.com) Chicago 04.06.12 - Die Agrarfutures haben die vergangene Woche uneinheitlich beendet. Während sich Mais und Sojabohnen stabilisierten, korrigierte Weizen kräftig. Die Wetterprognosen lassen derzeit kein klares Bild erkennen. Weizen korrigierte nachdem die US-Aktienmärkte sich am Freitag in den Verkaufsreigen gesellten und deutlich schwächer schlossen.

Juli-Mais verbesserte sich um 0,75 Cents auf 5,56 USD/Scheffel, wobei der Kontrakt deutlich unter den Tageshochs geschlossen hatte. Die Wetterprognosen lassen auf eine Trockenheit in den kommenden Tagen schließen. Die schwachen Arbeitsmarktdaten in den USA und auch die wenig überzeugenden Exportdaten hatten die Performance am Chicago Board of Trade negativ beeinflusst. Die wöchentlichen Exporte zeigten eine Nachfrage von insgesamt 282.700 Tonnen, wobei 94.000 Tonnen auf das kommende Handelsjahr entfielen. Um die Prognosen des USDA zu erfüllen, werden 348.000 Tonnen benötigt. Im elektronischen erholt sich der Kontrakt um 7,5 Cents auf 5,59 USD/Scheffel.

Zum JPMCCI CBOT Corn Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Juli-Weizen hingegen korrigierte um 31,5 Cents auf 6,1225 USD/Scheffel. Die Weizen-Notierungen litten zuletzt unter dem deutlich gestiegenen US-Dollar, der das Getreide im internationalen Vergleich verteuert. Dementsprechend wurden in der vergangenen Woche Orders für 6.400 Tonnen Weizen netto zurückgezogen. Der Nettoverkauf lag bei 319.200 Tonnen. Die USDA-Prognosen für das Handelsjahr sind bereits jetzt erfüllt. Juli-Weizen erholt sich aktuell leicht um 2,0 Cents auf 6,1425 USD/Scheffel.

Zum JPMCCI CBOT Wheat Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Die Juli-Sojabohnen verbesserten sich um 3,0 Cents auf 13,43 USD/Scheffel und damit deutlich über den Tagestiefs. Gestützt wurden die Notierungen von den jüngsten Wetterprognosen, die von einer längeren Trockenheit ausgehen. Allerdings begrenzten die schwachen Wirtschaftsdaten aus China und den USA die Aufwärtsbewegung. China gehört zu den wichtigsten Importeuren von US-Sojabohnen. Die wöchentlichen Exporte summierten sich auf 418.700 Tonnen und lagen unter den Erwartungen. Die USDA-Prognosen für die Nachfrage im Handelsjahr sind zu 101 Prozent erfüllt. Im elektronischen Handel korrigieren die Sojabohnen um 11,5 Cents auf 13,3275 USD/Scheffel.

Solange die hohe Risikoaversion bei den Investoren vorherrscht, könnte es bei Agrarrohstoffen zu weiteren Sell Offs kommen. Langfristig aber bleibt das Bild positiv, da eine tendenziell höhere Nachfrage in China und die geringeren Erträge in Lateinamerika (bei Weizen und Mais) die Märkte verengen.

Der JPMCCI Agriculture Index notiert zum Wochenauftakt 1,6 Prozent leichter bei 184,4 Punkten. Der JPMCCI Aggregate Index verliert 1,5 Prozent auf 448,25 Punkte.

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Bei den Agrarrohstoffen sollten Investoren Kursrücksetzer nutzen, um sich long zu positionieren. Der JPMCCI Agriculture Total Return Index bildet die Entwicklung an den Märkten für landwirtschaftliche Rohstoffe ab. Die Bank Vontobel hat das Zertifikat mit der WKN VT044H ausgegeben, welches die Kursentwicklung des Index nachvollzieht. Alle weiteren Informationen finden Sie hier  

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