(shareribs.com) Chicago 11.05.18 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Donnerstag uneinheitlich. Der jüngste WASDE-Bericht zeigte unter anderem die erste Schätzung für Soja-Lagerendbestände in diesem Handelsjahr. Bei Weizen kam es ebenfalls zu Überraschungen.

Juli-Mais verlor 0,75 Cents auf 4,02 USD/Scheffel. Im Rahmen des jüngsten WASDE-Berichtes erwartet das USDA eine Maisernte in den USA von 14,0 Mrd. Scheffel, weniger als im vergangenen Jahr. Grund dafür seien geringere Anbauflächen und Erträge. Diese sollen bei 174 Scheffel/Acre liegen. Die Lagerendbestände sollen 2,182 Mrd. Scheffel liegen, was gegenüber der bisherigen Prognose unverändert blieb. Die Lagerendbestände für das kommende Handelsjahr 2018/19 sollen bei 1,682 Mrd. Scheffel liegen, leicht über den Erwartungen. Weiterhin geht das USDA davon aus, dass die US-Maisexporte im nächsten Handelsjahr um 125 Mio. Scheffel sinken. Die globalen Lagerendbestände sollen im laufenden Handelsjahr bei 194,85 Mio. Tonnen liegen, im nächsten Handelsjahr nur mehr bei 159,15 Mio. Tonnen.

Juli-Weizen korrigierte um 4,0 Cents auf 5,065 USD/Scheffel. Die Lagerendbestände im laufenden Handelsjahr werden bei 1,064 Mrd. Scheffel erwartet, etwas mehr als bisher erwartet. Für das nächste Handelsjahr werden 955 Mio. Scheffel, statt bisher 931 Mio. Scheffel erwartet. Die US-Weizenernte im nächsten Handelsjahr soll bei 1,821 Mrd. Scheffel und damit um fünf Prozent über der bisherigen Prognose liegen. Das USDA geht von etwas größeren Anbauflächen und höheren Erträgen aus. Global soll die Weizenproduktion im Handelsjahr 2018/19 bei 747,8 Mio. Tonnen liegen, 10,6 Mio. Tonnen weniger als in diesem Handelsjahr.

Die Juli-Sojabohnen verbesserten sich um 5,5 Cents auf 10,2125 USD/Scheffel. Bei den Sojabohnen wurden die Prognosen für die diesjährigen Lagerendbestände um 20 Mio. auf 530 Mio. Scheffel gesenkt. Im nächsten Handelsjahr werden Lagerendbestände von 415 Mio. Scheffel erwartet. Global sollen die Lagerendbestände im laufenden Handelsjahr bei 3,336 Mrd. Scheffel, im nächsten Jahr bei 3,186 Mrd. Scheffel liegen. Die Exporte im nächsten Handelsjahr werden bei 2,29 Mrd. Scheffel erwartet, 225 Mio. Scheffel weniger als für das laufende Handelsjahr erwartet werden. die Prognosen für die argentinische Ernte wurden erneut gesenkt, jene für die brasilianische Ernte aber angehoben.