(shareribs.com) Chicago 04.10.2017 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Dienstag durchwachsen. Mais und Sojabohnen verloren leicht, während sich Weizen stabilisieren konnte, nachdem Ägypten große Mengen Weizen orderte.

Dezember-Mais verlor 2,0 Cents auf 3,495 USD/Scheffel. Mit der jüngsten Korrektur fiel Mais wieder unter die wichtige Marke von 3,50 USD. Dabei werten Marktteilnehmer die Schwäche als jahreszeitlich bedingt. Der Erntedruck ist relativ hoch und die Berichte zu den Erträgen fallen relativ gut aus. Die Analysten von INTL FCStone haben ihre Prognose für die Erträge in den USA um 2,3 auf 169,2 Scheffel/Acre angehoben. Das USDA geht bislang von 169,9 Scheffel/Acre aus. Im Rahmen des nächsten WASDE-Berichtes des USDA wird eine Korrektur erwartet.

Dezember-Weizen stieg um 3,25 Cents auf 4,48 USD/Scheffel. Hier wirkte sich eine Order aus Ägypten im Umfang von 180.000 Tonnen positiv aus. Auch der Irak plant Orders für Weizen Insgesamt bleibt der Markt noch beeindruckt von den jüngsten Prognosen des USDA zu den Lagerbeständen Anfang September und zur Produktion von Weizen in den USA. Die Ernte dürfte viel höher ausfallen als von vielen Beobachtern erwartet.

Die November-Sojabohnen verloren 2,0 Cents auf 9,5525 USD/Scheffel. Dem Markt fehlt derzeit die Nachfrage aus China, von wo zuletzt viele Orders kamen. Kurzfristig schauen die Marktteilnehmer auf die Entwicklung auf dem physischen Exportmarkt. Es wird berichtet, dass es Engpässe beim Abtransport von Mais und Sojabohnen über den Mississippi gibt. Dies dürfte die Preise auf dem Cash-Markt belasten.