(shareribs.com) Chicago 29.11.12 - Die Agrarfutures haben am Mittwoch in einem ruhigen Handel leichte Kursgewinne hinnehmen müssen, die große Korrektur blieb trotz des deutlich festeren US-Dollars aus, wobei sich die Erholung am Aktienmarkt als Unterstützung erwies.

Dezember-Mais kletterte um 0,25 Cents auf 7,6025 USD/Scheffel, der März-Kontrakt stagnierte bei 7,64 USD/Scheffel. Unterstützung kam hier von den Weizenpreisen, die erneut gestiegen sind. Relativ neutral wurde der jüngste Bericht vom US-Energieministerium zum US-Ölmarkt aufgenommen. Dort wurde mitgeteilt, dass die Ethanolproduktion in der vergangenen Woche bei durchschnittlich 803.000 Barrel/Tag lag, 13,7 Prozent weniger als vor einem Jahr. Auch ist die verwendete Menge Mais auf 84,3 Mio. Scheffel gesunken, was unter den USDA-Prognosen liegt. Die Ethanolbestände liegen mit 18,36 Mio. Barrel aber um 3,1 Prozent unter dem Vorwochenniveau, jedoch um 7,6 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Dezember-Weizen verbesserte sich um 3,0 Cents auf 8,76 USD/Scheffel. Der März-Kontrakt verbesserte sich um 2,75 Cents auf 8,9125 USD/Scheffel. Die anhaltende Trockenheit in den westlichen US-Anbaugebieten stützt dabei die Preise, während die Nachfragesorgen derzeit in den Hintergrund treten. Vielmehr könnte sich das Angebot von Winterweizen im kommenden Jahr noch verschärfen, was viele Investoren aufhorchen lässt. Für roten weichen Winterweizen wird eine steigende Nachfrage in den kommenden Monaten erwartet, da diese Preise für das Getreide international wettbewerbsfähig geworden sind.

Die Januar-Sojabohnen korrigierten um 3,0 Cents auf 14,4625 USD/Scheffel. Der März-Kontrakt verlor 2,5 Cents auf 14,35 USD/Scheffel. Nach der gestrigen scharfen Rally waren die Investoren geneigt, einen Teil ihrer Gewinne mitzunehmen, haben sich ob der Stärke bei Weizen und Mais aber zurückgehalten. Zudem teilte das USDA mit, dass chinesische Kunden 290.000 Sojabohnen geordert hätten, so dass die Nachfrage weiterhin hoch bleibt. Die potentiell steigende Produktion in Lateinamerika begrenzt das Aufwärtspotential aber weiter nachhaltig. Stützend hingegen sind die begrenzten Transportkapazitäten in den USA. Der Mississippi führt derzeit Niedrigwasser südlich von St. Louis, so dass das Getreide nicht ausreichend schnell an die Exporthäfen im Golf von Mexiko geliefert werden kann.