(shareribs.com) Chicago 21.09.16 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Dienstag fester. Die Aussicht auf eine kurzfristige Verengung des Angebots stützt die Notierungen von Mais und Sojabohnen. Auch Weizen folgte den positiven Vorgaben.

Dezember-Mais stieg um 0,7 Prozent auf 3,405 USD/Scheffel. Die Verzögerungen bei der Ernte in den USA sorgen weiterhin für einige Unterstützung für die Notierungen. Dabei haben die Niederschläge die Anzahl der Tage, an denen geerntet werden kann, reduziert. Auch für die kommenden Wochen könnte dies die tatsächliche Erntezeit verringern. Dies kommt zu einer Zeit, da die Angebotslage bei Mais bereits relativ eng ist, bedingt durch eine hohe Exportnachfrage. Mais schloss am Dienstag erstmals seit Ende Juni über der 50-Tagelinie.

Dezember-Weizen verbesserte sich um 0,5 Prozent auf 4,06 USD/Scheffel. Weizen fehlt gegenwärtig eine eigene Triebfeder, die Erholung bei Mais stützte das Getreide. Die Aussichten auf eine große weltweite Weizenproduktion hat die Commerzbank veranlasst, die Prognosen für den durchschnittlichen Weizenpreis im kommenden Jahr auf 4,50 USD/Scheffel zu senken.

Die November-Sojabohnen gewannen 1,7 Prozent auf 9,8975 USD/Scheffel hinzu. Auch bei den Sojabohnen wirkt sich das Erntewetter und die Angebotslage stützend auf die Preise aus. Die Ernte war Ende der vergangenen Woche zu vier Prozent abgeschlossen, was unter dem 5-Jahresschnitt lag. Um Engpässe zu vermeiden, müsste die Ernte in den kommenden Wochen stark beschleunigt werden, wie ein Analyst von Benson Quinn Commodities mitteilte. Da die Ernte trotz allem sehr umfangreich ausfallen dürfte, sorgen sich einige Beobachter um die Geschwindigkeit, mit der die Ernte und der Abverkauf durchgeführt werden kann. Kommt es hier zu größeren Verzögerungen, könnte dies die Preise zusätzlich stützen.