(shareribs.com) Chicago 23.12.15 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich gestern deutlich leichter. Die Marktteilnehmer sehen in der gegenwärtig hohen Volatilität nichts Ungewöhnliches und schauen nach Brasilien.

März-Mais verlor gestern um 5,75 Cents auf 3,6625 USD/Scheffel. Der Verkaufsdruck bei den Agrarrohstoffen hielt auch am Dienstag an. Gleichzeitig bestehen auch die Sorgen über die Wetterlage in Brasilien weiter, die Einfluss auf die Ernte haben könnte. In Argentinien schauen die Marktteilnehmer vor allem auf den Peso, der gegenüber dem US-Dollar verlor, was die Wettbewerbsfähigkeit argentinischer Exporte steigert. Hinzu kommt, dass die Exportzölle auf Mais aufgehoben sind und man nun erwartet, dass zuerst die neue Maisernte von den Neuerungen profitiert.

März-Weizen gab 7,25 Cents auf 4,7175 USD/Scheffel ab. Auch die Exportzölle für argentinischen Weizen sind aufgehoben worden, weshalb auch hier höhere Exporte zu erwarten sind. Die jüngste Volatilität bei den Preisen für Beobachter auf die Ferienzeit zurück, während derer die Handelsumsätze zurückgehen. Die Analysten von Goldman Sachs haben derweil die Prognosen für den Weizenpreis angehoben und gehen nun davon aus, dass der Weizenpreis im kommenden Jahr bei rund 5,30 USD/Scheffel notieren soll.

Die März-Sojabohnen korrigierten um 6,0 Cents auf 8,855 USD/Scheffel. Den größten Effekt des abwerteten Peso in Argentinien erwarten die Marktteilnehmer bei den Sojabohnen. Die argentinischen Bauern sollen rund 15 Mio. Tonnen Sojabohnen gelagert haben. Die Charttechnik könnte die Preise weiter unter Druck setzen. Die gestrige Korrektur ließ den März-Kontrakt unter die 100-Tagelinie fallen.