(shareribs.com) Chicago 11.12.15 - Die Agrarfutures zeigten sich gestern am Chicago Board of Trade bewegten sich gestern nach oben. Mais profitierte von den starken Exporten, auch für die Weizenpreise ging es nach oben. Die Sojabohnen bewegten sich dagegen kaum.

März-Mais kletterte um 5,5 Cents auf 3,7925 USD/Scheffel. Die jüngsten Exportdaten für Mais fielen deutlich besser aus als die Marktteilnehmer erwartet hatten. Gemeldet wurden Exportverkäufe von 1,1 Mio. Tonnen, während die Prognosen von 450.000 bis 600.000 Tonnen ausgingen. Ebenfalls positiv wurde gewertet, dass Indonesien im kommenden Jahr rund 3,0 Mio. Tonnen Mais importieren könnte, um die steigende Nachfrage zu befriedigen.

März-Weizen gewann 5,75 Cents auf 4,955 USD/Scheffel hinzu. Bei Weizen hingegen fielen die Exportverkäufe schwächer aus, geordert wurden 225.100 Tonnen, 43 Prozent weniger als in der Vorwoche. Insgesamt sind im bisherigen Verlauf des Handelsjahres 14,7 Mio. Tonnen Weizen für den Export vorgesehen, 15 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Analysten bezeichnen die Exportverkäufe als „furchtbar“. Aber auch in der EU ist Exportnachfrage zuletzt gesunken, in der vergangenen Woche wurden Exportlizenzen im Umfang von 563.000 Tonnen vergeben, in der Vorwoche waren es noch 1,0 Mio. Tonnen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sanken die bisherigen Orders um 22 Prozent.

Die Januar-Sojabohnen verteuerten sich um 1,5 Cents auf 8,7825 USD/Scheffel. Dem gegenüber stehen die starken Exportverkäufe bei den Sojabohnen, die mit 1,4535 Mio. Tonnen deutlich über den Erwartungen von 0,7 bis 1,1 Mio. Tonnen lagen. Auch dies kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Investoren genau nach Argentinien schauen, wo jetzt Mauricio Macri die Präsidentschaft übernommen hat. Macri hat verschiedene Reformen angekündigt, die den Export steigern sollen, was auch auf Agrarrohstoffe zutreffen wird.