(shareribs.com) Chicago 30.01.12 - Die Agrarfutures haben die vergangene Handelswoche mit teils deutlichen Kursgewinnen beendet. Dabei profitierten die Kontrakte vom im Wochenverlauf deutlich billiger gewordenen US-Dollar, welcher die Exportnachfrage positiv stimulieren dürfte. Infolgedessen fiel bei den Maiskontrakten der Fokus auf die aktuell verfügbaren  Bestände, die in den Wochen zuvor zurückgegangen waren.

März-Mais schloss am Freitag mit einem Plus von 7,25 Cents bei 6,4175 USD/Scheffel, wieder getrieben von einer steigenden Exportnachfrage, unter anderem aus Mexiko, wo eine lange Dürre die dortige Ernte schädigt und die Preise in die Höhe treibt. Auf Abstand zu den nächstfälligen Kontrakten bleiben dabei jedoch die später fälligen Kontrakte, die die Entwicklung von März-Weizen nicht nachvollziehen können, da der Markt mit einer sehr hohen Ernte in der laufenden Saison rechnet. Im aktuellen elektronischen Handel verliert Mais 4,0 Cents auf 6,3775 USD/Scheffel.

Bereits am Freitag unter Abgabedruck lagen die Weizenkontrakte, nachdem der Markt hier die Sorgen um reduzierte Exporte aus Russland und der Ukraine teils abgeschüttelt hatte. Die Händler verwiesen auf die nachwievor extrem hohe Verfügbarkeit von Weizen an den Märkten, sagten aber auch, dass die anrollende Kältefront in Russland das Potential habe, die Versorgungslage zu verschlechtern. Der März-Kontrakt verlor am Freitag 6,25 Cents auf 6,4725 USD/Scheffel und stagniert aktuell auf diesem Niveau.

Unter Abgabedruck lagen am Freitag auch die Sojafutures. Die Händler haben ihre kritische Einschätzung zur Ernte in Lateinamerika etwas revidiert und nehmen weiterhin Gewinne mit. Der Absatz von Sojabohnen bleibt derzeit gering, so dass die Händler im aktuellen Umfeld wenig Bewegung in beide Richtungen erwarten. Am Freitag korrigierte der März-Kontrakt um 3,75 Cents auf 12,19 USD/Scheffel und gibt aktuell weitere 8,25 Cents ab.