(shareribs.com) Chicago 14.11.12 - Die Agrarfutures haben sich nach dem jüngsten Sell Off am Chicago Board of Trade gestern leicht stabilisiert, notieren aber weiter auf mehrwöchigen Tiefständen. Dabei wirkt sich auch die schwache Performance an den Aktienmärkten belastend aus.

Dezember-Mais kletterte um 4,0 Cents auf 7,22 USD/Scheffel, womit der Kontrakt 11,5 Cents oberhalb des Tagestiefs geschlossen hat. Getrieben wurden die Notierungen einerseits von Schnäppchenjägern, die das geringe Preisniveau genutzt haben, um günstig einzusteigen. Zusätzlich teilte das USDA mit, dass US-Exporteure 158.496 Tonnen an unbekannte Kunden verkauft hätten. Im Zusammenhang mit dem nur noch geringen Preisabstand zu lateinamerikanischem Mais könnte die der Auftakt zu einer steigenden Nachfrage auf dem US-Markt sein. Bisher allerdings blieben die Exporte enttäuschend, in der vergangenen Woche lang der Absatz bei lediglich 9,5 Mio. Scheffel, während das USDA wöchentlichen 26,7 Mio. Scheffel  erwartet.

Dezember-Weizen korrigierte um 6,75 Cents auf 8,51 USD/Scheffel und schloss damit deutlich unter dem Tageshoch, aber auch 7,75 Cents über dem Tief. Die Notierungen wurden unter Druck gesetzt vom schwachen Marktumfeld. Weiterhin haben Länder wie der Irak, Syrien und Jordanien angekündigt, Weizenkäufe ausschreiben zu wollen. Weiterhin wollen Japan und Taiwan mehr insgesamt knapp 190.000 Tonnen Weizen kaufen. Gleichzeitig bleibt die Exportnachfrage in den USA schwach, die wöchentlichen Exporte lagen mit 10,5 Mio. Scheffel noch unter dem Vorwochenniveau. Um die Absatzprognosen des USDA zu erfüllen, sind wöchentliche Exporte von 26,4 Mio. Scheffel notwendig.

Die Januar-Sojabohnen verbesserten sich um 3,0 Cents auf 14,08 USD/Scheffel, womit der Kontrakt um 16,75 Cents oberhalb des Tagestiefs geschlossen hatte. Rohstofffonds haben erneut ihre Positionen reduziert, was im späteren Tagesverlauf Schnäppchenjäger auf den Plan gerufen hat. Die Lateinamerika verbessern sich die Wetterbedingungen für Sojabohnen weiter. In den USA hat sich die Nachfrage wieder auf dem gewohnt hohen Niveau stabilisiert. Die Exporte stiegen in der vergangenen Woche auf 64,06 Mio. Scheffel, nach 59,4 Mio. Scheffel in der Vorwoche.