(shareribs.com) Chicago 01.06.17 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten am Mittwoch eine leichte Gegenbewegung. Bei Weizen rücken die Risiken zunehmend in den Vordergrund, was die Preise aber nicht stützen konnte.

Juli-Mais stieg um 1,2 Prozent auf 3,7125 USD/Scheffel. Damit konnten die Vortagesverluste nicht ausgeglichen werden, wichtige charttechnische Widerstände wurden aber zurückerobert. Grund für die Gegenbewegung waren unter anderem die Bewertungen zum Zustand der Ernte im Rahmen des jüngsten USDA Crop Progress Report, laut dem 65 Prozent mit „gut“ bis „sehr gut“ bewertet werden.

Juli-Weizen schloss nahezu unverändert bei 4,2925 USD/Scheffel. Weizen konnte seine Vortagesverluste nicht ausgleichen, selbst vor dem Hintergrund, dass die Bewertungen der Ernte weniger gut waren als erwartet. Laut USDA sind 50 Prozent der Ernte mit „gut“ bis „sehr gut“ bewertet worden, zwei Prozent weniger als in der Vorwoche. Gleichzeitig sorgt der zunehmende Erntedruck für nur geringes Aufwärtspotential. CHS Hedging teilte mit, dass die Berichte zur Ernte hohe Erträge zeigten, der Proteingehalt sei allerdings gering.

Die Juli-Sojabohnen verbesserten sich um 0,4 Prozent auf 9,1275 USD/Scheffel, nachdem zuvor einer 14-Monatstief für den Kontrakt erreicht wurde. Analysten sehen gegenwärtig kaum Aufwärtspotential, obgleich einige Faktoren durchaus für höhere Kurse sprechen würden. So unter anderem das schlechte Wetter in den US-Anbaugebieten. Die Exportaussichten sind derzeit aber gering, bedingt durch eine schwache Nachfrage in China. Ein Analyst von Country Futures sagte, dass chinesische Kunden sechs bis acht Bestellungen stornieren wollen.