(shareribs.com) Chicago 06.01.2016 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Dienstag mit einer leichten Gegenbewegung. Die Investoren halten den Markt derzeit für überverkauft, nachdem der jüngste CoT-Report veröffentlicht wurde.

März-Mais stieg um 1,5 Cents auf 3,53 USD/Scheffel. Der jüngste CoT-Report der Commodity Futures Trading Commission zeigte eine deutliche Ausweitung der Shorts auf Mais um 65 Prozent. Dies wird als Zeichen eines überkauften Marktes gewertet. In den vergangenen beiden Jahren wurde ein solches Niveau nur einmal registriert. Dies Stimmung bleibt dennoch weiterhin von Zurückhaltung geprägt. Hinzu kommt der feste US-Dollar, der die Exportnachfrage negativ beeinträchtigen könnte.

März-Weizen verbesserte sich um 3,0 Cents auf 4,6125 USD/Scheffel. Auch bei Weizen wurden die Shorts ausgeweitet, wie der CoT-Report zeigte. Gleichzeitig bestehen Sorgen, dass die Nachfrage weiter sinken könnte. So zeichnet sich in Ägypten, dem größten Weizenimporteur der Welt, eine Währungskrise ab, welche die Nachfrage beeinträchtigen könnte. Am Montag wurde mitgeteilt, dass Lieferungen von 180.000 Tonnen französischem Weizen verzögert werden, da die Exporteure noch keine Zahlungsgarantien erhalten haben.

Die März Sojabohnen stiegen um 1,25 Cents auf 8,5725 USD/Scheffel. Am Dienstag wurde mitgeteilt, dass die ersten Daten zur Ernte im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso Erträge zeigten, die leicht unter dem Vorjahresniveau lagen. Die Ernte hat jedoch erst kürzlich begonnen, so dass sich dies noch ändern könnte. Die Exportnachfrage in den USA bleibt schwach, wie die Exportverkäufe der vergangenen Woche zeigten. Die spekulativen Finanzinvestoren haben die Zahl ihrer Netto-Shorts auf Sojabohnen in der vergangenen Woche verdoppelt.