(shareribs.com) Chicago 20.12.11 - Die Agrarfutures haben am Montag teils deutliche Kursgewinne verzeichnet. Die Händler bewerten den Markt zunehmend als überverkauft, zudem haben technische Käufe nach den jüngsten Kursverluste die Marktteilnehmer zum Einkaufen animiert. Sojabohnen erreichen dabei ein Monatshoch, während Weizen auf ein Wochenhoch kletterte.

März-Mais verbesserte sich im Zuge wachsender Sorgen um die lateinamerikanische Ernte. Die Trockenheit in den lateinamerikanischen Anbaugebieten soll in dieser Woche nur eine kurze Pause einlegen. Insgesamt jedoch tendiert die Entwicklung hin zu einer langanhaltenden Trockenperiode. Mais profitierte zudem vom Short-Coverage, die Händler trieben den März-Kontrakt gestern um 3,1 Prozent auf 6,01 USD/Scheffel.  Gegenwärtig verliert Mais 2,75 Cents auf 5,9825 USD/Scheffel.

Auch Weizen verbesserte sich gestern, der März-Kontrakt schloss mit einem Plus von 16 Cents bei 5,9975 USD/Scheffel und damit auf einem Wochenhoch. Aus der Ukraine wurde berichtet, dass die Saat von Winterweizen in der Ukraine nur langsam vorangeht, was sich positiv auf die Preisentwicklung für US-Weizen bzw. die Exportnachfrage auswirken könnte. Die gute Entwicklung kann der März-Kontrakt allerdings nicht aufrecht erhalten und verliert aktuell wieder 3,25 Cents auf 5,965 USD/Scheffel.

Die Sojabohnen erreichten gestern ein neues Monatshoch. Auch hier haben die Händler nach der Korrektur der vorangegangenen Tage Positionen aufgebaut, da der Markt als überkauft eingestuft wird. Die US-Sojabohnen profitieren darüber hinaus von den Wetterprognosen für Lateinamerika. Sojaexporte aus Lateinamerika sind der wichtigste Wettbewerber für US-Sojabohnen. Potentielle Ernterückgänge in Argentinien und Brasilien könnten die Nachfrage in den USA positiv stimulieren. Der März-Kontrakt stieg gestern um 7,25 Cents auf 11,4675 USD/Scheffel. Im elektronischen Handel korrigiert der Kontrakt leicht um 0,25 Cents auf 11,465 USD.