(shareribs.com) Chicago 05.11.12 - Am Freitag sackten die Kurse für Mais und Sojabohnen am Chicago Board of Trade kräftig nach unten. Der festere US-Dollar sorgte an den Rohstoffmärkten für eine deutliche Korrektur, die sich auch auf den Agrarkomplex erstreckte.

Dezember-Mais sackte um 11,5 Cents auf 7,395 USD/Scheffel nach unten, konnte auf Wochensicht aber ein leichtes Plus verzeichnen. Dabei wirken sich die anhaltend schwachen Exporte belastend aus, zusätzlich war die Stimmung an den Rohstoffmärkten am Freitag schlecht. Damit handelten die Investoren entgegen der jüngsten positiven Daten zur US-Konjunktur. Vielmehr überwiegt die Unsicherheit vor den US-Wahlen, was dazu führte, dass Rohstofffonds ihre Netto-Longpositionen reduziert haben. Die wöchentlichen Exporte summierten sich auf 167.900 Tonnen. Der Gesamtabsatz im Durchschnitt der vergangenen vier Wochen liegt bei 120.300 Tonnen und damit weit unter den Prognosen des USDA, welches 411.900 Tonnen erwartet.

Dezember-Weizen korrigierte um 4,0 Cents auf 8,645 USD/Scheffel, auch hier ging es auf Wochensicht leicht nach oben. Die relative Stärke rührt aus den Erwartungen einer Verschlechterung der Bedingungen für Winterweizen in den USA aber auch in Argentinien. Die wöchentlichen Exporte summierten sich auf 362.900 Tonnen, was am unteren Ende der Erwartungen lag. Die kumulierten Verkäufe liegen bei lediglich 47,0 Prozent der USDA-Prognosen, der 5-Jahresschnitt liegt zu dieser Zeit bei 62,2 Prozent-

Heftig nach unten ging es für die Januar-Sojabohnen, die 33,25 Cents auf 15,2675 USD/Scheffel verloren und auf Wochensicht 37 Prozent abgaben. Auch hier waren es Rohstofffonds, die die Kurse mit ihrer Risikoaversion nach unten drückten. Der feste US-Dollar nach den Konjunkturdaten wirkte sich ebenfalls negativ aus. Zudem hat sich das Wetter in den lateinamerikanischen Anbaugebieten zuletzt verbessert, so dass die Ernte schneller vonstattengehen könnte. Die wöchentlichen Exporte lagen mit insgesamt 760.600 Tonnen über den Erwartungen. Die kumulierten Verkäufe der Sojabohnen liegen bei 74,8 Prozent der USDA-Prognosen, 51,7 Prozent sind es im 5-Jahresschnitt.