(shareribs.com) Chicago 19.10.2018 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Donnerstag teils deutlich leichter. Die Sojabohnen sackten ab, nachdem die jüngsten Exportverkäufe veröffentlicht wurden.

Dezember-Mais verlor 3,5 Cents auf 3,7075 USD/Scheffel. Mais korrigierte am Donnerstag leicht und folgte damit den Vorgaben der Sojabohnen. Darüber hinaus dürfte das wieder bessere Wetter in den US-Anbaugebieten die Ernte beschleunigen, was den Erntedruck bei Mais erhöht. Ein Analyst von INTL FCStone sagte, dass es bislang auch keine Anzeichen für nennenswerte Verluste durch die Niederschläge gebe. Die Exportverkäufe beliefen sich auf 383.000 Tonnen und lagen damit weit unter den Erwartungen, die bis 1,3 Mio. Tonnen reichten.

Dezember-Weizen schloss 4,5 Cents leichter bei 5,13 USD/Scheffel. Auch Weizen lag unter Druck. Die Exportverkäufe lagen mit 475.700 Tonnen zwar deutlich über dem Niveau der beiden Vorwochen und im Rahmen der Erwartungen. Die Marktteilnehmer sehen sich weiterhin enttäuscht hinsichtlich der Stärke der Exportnachfrage, die angesichts der Ernteausfälle in Teilen Europas erwartet wurden. Am Donnerstag kam ein wieder erstarkter US-Dollar hinzu, der die Exportnachfrage potentiell beeinträchtigt.

Die November-Sojabohnen rutschten um 22,25 Cents auf 8,635 USD/Scheffel nach unten. Die Tatsache, dass US-Sojabohnen im globalen Wettbewerb am günstigsten sind, reicht nicht, um die Nachfrage aus China wieder zu beleben. Bislang decken die chinesischen Importeure ihren Bedarf vor allem in Brasilien. Es wird davon ausgegangen, dass die Importeure sich auch deshalb zurückhalten, da der Kauf von US-Sojabohnen politisch problematisch sein könnte. Die Exportverkäufe lagen in der Woche bis zum 11. Oktober bei lediglich 395.500 Tonnen, wobei Orders über 101.900 Tonnen storniert wurden. Die Nettoverkäufe für das laufende und das kommende Handelsjahr lagen somit bei schwachen 292.600 Tonnen.