(shareribs.com) Chicago 13.04.16 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade beendeten den Handelstag mit Kursgewinnen und konnten sich damit vom eher bärischen WASDE-Bericht emanzipieren. Der feste Ölpreise stützte.

Mai-Mais kletterte um 6,0 Prozent auf 3,6275 USD/Scheffel. Die Rally bei den Ölpreisen stütze auch am Dienstag die Agrarrohstoffe. Die Rally fiel so stark aus, dass der relativ bärische WASDE-Bericht des USDA in den Hintergrund geriet. Das USDA teilte mit, dass die Lagerendbestände im laufenden Handelsjahr weltweit bei 208,91 Mio. Tonnen liegen dürften, 1,94 Mio. Tonnen mehr als zuletzt prognostiziert. In den USA geht man von Lagerendbeständen von 1,862 Mrd. Scheffel aus, 26 Mio. Scheffel mehr als im letzten Bericht erwartet. Unter anderem trug dazu bei, dass die Prognosen für die Ernte in Argentinien um 1,0 Mio. Tonnen angehoben wurden.

Mai-Weizen verbesserte sich um 5,25 Cents auf 4,525 USD/Scheffel. Auch die Prognosen für die globalen Lagerendbestände von Weizen wurden angehoben. Diese sollen bei 239,26 Mio. Tonnen liegen, 1,63 Mio. Tonnen mehr als bislang erwartet. Vor allem die steigende Produktion in Europa und Argentinien soll dazu beitragen. Gleichzeitig wurden die Prognosen für die Nachfrage gesenkt. In den USA rechnet man mit Lagerendbeständen von 976 Mio. Scheffel, 10 Mio. Scheffel mehr als im März.

Die Mai-Sojabohnen legten um 8,0 Cents auf 9,3625 USD/Scheffel. Und auch die Sojabohnen kamen im WASDE-Bericht eher schlecht weg. Die globalen Lagerendbestände werden bei 79,02 Mio. Tonnen gesehen, 150.000 Tonnen mehr als im März erwartet. Allerdings wurden die Prognosen für die US-Lagerendbestände um 15 Mio. auf 460 Mio. Scheffel gesenkt, da man in China eine höhere Nachfrage erwartet.