(shareribs.com) Chicago 09.05.16 - Die Agrarrohstoffe am Chicago Board of Trade zeigten sich zum Wochenauftakt leichter. Besonders Weizen und Mais lagen unter Druck. Die Marktteilnehmer haben sich vor dem WASDE-Bericht am Dienstag vorsichtiger positioniert.

Juli-Mais verlor 8,5 Cents auf 3,69 USD/Scheffel. Die Agrarrohstoffe standen unter dem Eindruck eines deutlich gesunkenen Ölpreises und eines festeren US-Dollars. Bei Mais sorgte die Erwartung des WASDE-Berichtes für eine Korrektur. Einige Marktteilnehmer fürchten, dass die Prognosen für die Lagerendbestände auf ein Rekordhoch steigen. Darüber hinaus wird das USDA ihre erste Schätzung für Angebot und Nachfrage bei Mais im Handelsjahr 2016/17 veröffentlichen. Analysten zufolge sollen die Lagerbestände bei 2,2 Mrd. Scheffel liegen. Die wöchentlichen Exporte beliefen sich auf 1,1 Mio. Tonnen, was positiv bewertet wurde.

Juli-Weizen korrigierte um 7,25 Cents auf 4,565 USD/Scheffel. Auch die Weizenexporte wurden positiv aufgenommen. Diese lagen in der vergangenen Woche bei 497.119 Tonnen. Gleichzeitig hat das französische Landwirtschaftsministerium die Prognosen für die Weizenanbauflächen leicht auf 5,25 Mio. ha angehoben. Gegenüber 2015 würde dies einen Anstieg um 1,4 Prozent darstellen.

Die Juli-Sojabohnen gaben 8,25 Cents auf 10,265 USD/Scheffel ab. Die Sojabohnen rutschten ab, da die wöchentlichen Exportverkäufe schwach ausfielen. Wie das USDA mitteilte, lagen diese bei lediglich 111.314 Tonnen, die geringste Menge in diesem Handelsjahr. China plant derweil offenbar, die heimischen Sojabestände zu reduzieren. Wie ein Analyst von Country Futures mitteilte, könnten wöchentlich 100.000 Tonnen verkauft werden, dies bis Ende Dezember. Da die Bestände rund drei Jahre alt seien, würden diese nur für die Verwendung in der Futtermittelindustrie und die Weiterverarbeitung in Frage kommen. Der chinesische Zoll teilte am Wochenende mit, dass das Land im April 7,07 Mio. Tonnen Sojabohnen importierte, ein Drittel mehr als im Vorjahresmonat.