(shareribs.com) Chicago 30.08.2016 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Montag leichter. Weizen ist nochmals abgerutscht, auch Mais und Sojabohnen gaben weiter nach. Die US-Mais – und Sojaernte ist weiterhin in einem guten Zustand.

Dezember-Mais verlor 4,25 Cents auf 3,2075 USD/Scheffel. Erneut lag Mais unter dem Eindruck der schwachen Performance von Weizen und erreichte am Montag ein neues Sieben-Jahrestief. Aber auch die Erwartung einer sehr umfangreichen Ernte in den USA belastet die Notierungen. Das USDA teilte mit, dass neun Prozent der US-Ernte bereits reif sei, im Schnitt der vergangenen fünf Jahre waren es elf Prozent. Dem jüngsten Corp-Progress Report zufolge wurden per Ende letzter Woche 75 Prozent der Ernte mit „gut“ bis „sehr gut“ bewertet.

September-Weizen gab 13,0 Cents auf 3,705 USD/Scheffel ab. Weizen sackte den sechsten Tag in Folge ab und hat damit ein neues Zehn-Jahrestief erreicht. Der festere US-Dollar begrenzt das Exportpotential. Hinzu kommt, dass Ägypten erneut den Import von Weizen mit nur geringem Pilzbefall verboten hat. Erst im vergangenen Monat wurde der Import genehmigt, weshalb die Marktteilnehmer hiervon überrascht machen. Die Commonwealth of Australia teilte mit, dass es fraglich ist, wo das Land die benötigten Mengen Weizen ordern will.

Die November-Sojabohnen verloren 3,0 Cents auf 9,6425 USD/Scheffel. Auch bei den Sojabohnen wird eine sehr große Ernte in den USA erwartet. Die Analysten von ProFarmer gehen davon aus, dass die Ernte in diesem Jahr bei 4,093 Mrd. Scheffel liegen dürfte, die Erträge sollen 49,3 Scheffel/Acre liegen. Damit liegen die Prognosen sogar noch über jenen des USDA. Das USDA meldete, dass 73 Prozent der Ernte mit „gut“ bis „sehr gut“ bewertet werden.