(shareribs.com) Chicago 04.01.17 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Mittwoch deutlich fester. Das Wetter in Kansas sorgt für einen deutlichen Anstieg der Weizenpreise, auch die Sojabohnen verteuerten sich.

März-Mais stieg um 4,0 Cents auf 3,5975 USD/Scheffel. Mais wurde am Mittwoch vor allem gestützt von der starken Erholung bei Weizen und Sojabohnen. Andere Faktoren bestehen für die Marktteilnehmer derzeit kaum. Dennoch schaut man derweil weiterhin mit Spannung nach Lateinamerika, wo in wenigen Wochen die Ernte beginnen wird. Einige Marktteilnehmer gehen davon aus, dass Rohstofffonds verstärkt Mais kaufen könnten.  

März-Weizen kletterte um 12,0 Cents auf 4,185 USD/Scheffel. Das USDA hat den Zustand der Weizenernte in den wichtigen Anbaugebieten Oklahomas und Kansas nach unten korrigiert, was auf die Kälte und Trockenheit im Dezember zurückgeführt wird. Dies überraschte zwar kaum, dennoch haben die Händler mit Käufen reagiert. Ende der Woche wird eine neue Kältewelle erwartet, die die Pflanzen weiter beschädigen könnten, sollte sich keine ausreichende Schneedecke bilden. Im ukrainischen Kiew hat die UkrAgroConsult mitgeteilt, dass die Weizenernte in der Ukraine bei 23,5 Mio. Tonnen liegen dürfte. Im vergangenen Jahr sollen 26,1 Mio. Tonnen geerntet worden sein. Weiterhin hat Äthiopien angekündigt, 720.000 Tonnen Weizen kaufen zu wollen.

Die März-Sojabohnen verteuerten sich um 20,25 Cents auf 10,1525 USD/Scheffel. Die Sojabohnen wurden gestützt vom Wetter in Lateinamerika. Während es in Brasilien teils zu trocken ist, könnte es zu Überflutungen in Argentinien kommen. Gleichzeitig herrscht Zurückhaltung bei den Marktteilnehmern, da die Lage unklar bleibt. Ende Januar beginnen in China die Feierlichkeiten zum Neujahresfest. Bis dahin dürfte die Nachfrage nach US-Sojabohnen langsam zurückgehen.