(shareribs.com) Chicago 11.08.15 - Die Agrarfutures zeigten sich gestern am Chicago Board of Trade deutlich fester. Das zunehmend heiße und trockene Wetter belastet die Pflanzen. Im elektronischen Handel kommt es dennoch zu Gewinnmitnahmen.

Dezember-Mais verliert 5,25 Cents auf 3,9575 USD/Scheffel. Gestern ging es dort jedoch um mehr als vier Prozent nach oben, womit der Kontrakt über wichtigen charttechnischen Barrieren schloss. Die Marktteilnehmer konzentrieren sich verstärkt auf das Wetter in den USA. Im August ist es zuletzt deutlich trockener und heißer gewesen, was den Zustand der Pflanzen verschlechtern könnte. In der vergangenen Woche stagnierte die Qualität, so werden 70 Prozent der Pflanzen mit „gut“ bis „sehr gut“ bewertet, wie das USDA gestern mitteilte. Die Exportlieferungen von Mais lagen in der vergangenen Woche bei 804.981 Tonnen.

September-Weizen verliert 3,25 Cents auf 5,2225 USD/Scheffel. Auch Weizen zog deutlich an, gestützt von der Performance von Mais Das wärmere Wetter in den USA ist für Weizen nachrangig, da die Winterweizenernte nahezu abgeschlossen ist. Die Ernte von Frühlingsweizen dürfte zu 20 Prozent abgeschlossen sein und hohe Erträge liefern. In Frankreich wurden derweil die Prognosen für die Weizenernte um 1,4 Mio. Tonnen auf 39,3 Mio. Tonnen angehoben.

Die November-Sojabohnen korrigieren um 11,5 Cents auf 9,83 USD/Scheffel. Gestern verbesserten sich die Sojabohnen um mehr als drei Prozent, unter anderem gestützt vom schwächeren US-Dollar. Am Wochenende meldete der chinesische Zoll für den Monat Juli Sojaimporte von 9,5 Mio. Tonnen, wobei das Gros der Lieferungen aus Lateinamerika stammt. China dürfte aber weiterhin in großem Umfang Sojabohnen importieren. Analysten von CNGOIC teilten mit, dass die Orders im Handelsjahr 2014/15 bei 76 Mio. Tonnen liegen könnten.