(shareribs.com) Chicago 31.07.17 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Freitag wenig verändert. Bei Mais sehen die Marktteilnehmer eine wachsende Konkurrenz aus Lateinamerika.

Dezember-Mais verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 3,88 USD/Scheffel. Die Notierungen wurden gestützt von einer Aufwärtsbewegung bei Ethanol. Allerdings ist das Wetter als Unterstützung für Mais etwas in den Hintergrund geraten, da die Marktteilnehmer eine wachsende Konkurrenz aus Lateinamerika erwartet. Brasilien hat Exportsubventionen für 752.000 Tonnen Mais bekanntgegeben und teilte mit, dass dies ausgeweitet werden können. Derzeit gibt es in Brasilien und Argentinien einen Überschuss von Mais weshalb die USDA-Prognosen für die Exporte als zu gering eingeschätzt werden. Die Wetterprognosen gehen von anhaltender Trockenheit in den USA aus.

September-Weizen verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 4,81 USD/Scheffel. Während es in den Maisanbaugebieten zu trocken ist, sehen die Meteorologen in den Weizenanbaugebieten einen leichten Temperaturrückgang, der den Stress für die Pflanzen verringern könnte. Weiterhin geht man davon aus, dass das Wetter in Deutschland und Polen etwas besser wird. Zwar werden weitere Niederschläge erwartet, diese sollen aber geringer ausfallen als in den letzten Wochen.

Die November-Sojabohnen stiegen um 0,5 Prozent auf 10,1275 USD/Scheffel. Die Sojabohnen wurden gestützt von der starken Aufwärtsbewegung bei Sojaöl. Grundlage dessen war ein Gerichtsentscheid über das Ethanolmandat, welches über die Verwendung von Pflanzenölen bei den Ethanolproduktion entscheidet. Dieses stützte kurzfristig auch die Maispreise.