(shareribs.com) Chicago 24.03.15 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade bewegten sich zum Wochenauftakt nach oben. Erneut wurden die Notierungen vom schwächeren US-Dollar gestützt. Nachrichten aus China schreckten die Investoren nicht.

Mai-Mais verbesserte sich um 5,25 Cents auf 3,9025 USD/Scheffel. Erneut war es der schwache US-Dollar, der die Agrarrohstoffe stützte und den Mai-Kontrakt über die 50-Tagelinie hievte. Aus Chinas kamen am Montag enttäuschende Zahlen. Wie berichtet wurde, importierte das Land im vergangenen Monat lediglich 13.663 Tonnen US-Mais, 90 Prozent weniger als im Vormonat. Gleichzeitig wurden aus der Ukraine 574.000 Tonnen importiert. Das US-Landwirtschaftsministerium berichtete derweil, dass die wöchentlichen Exportlieferungen in der vergangenen Woche bei 994.666 Tonnen lagen, gut 200.000 Tonnen mehr als in der Vorwoche.

Mai-Weizen kletterte um 9,75 Cents auf 9,835 USD/Scheffel. Die wöchentlichen Exportlieferungen von Weizen lagen im Rahmen der Erwartungen. Diese beliefen sich auf 511.069 Tonnen. In den USA konzentrieren sich die Marktteilnehmer weiterhin auf die Wetterentwicklung, wo es in den kommenden zehn Tagen kaum regnen dürfte. Auch in Russland bleibt es zu trocken. Benson Commodities teilten mit, dass die Charttechnik bei Mais und Weizen zuletzt wieder besser aussehe, weshalb es hier zu einer Gegenbewegung kommen könnte.

Die Mai-Sojabohnen verteuerten sich um 9,75 Cents auf 9,835 USD/Scheffel. Auch hier sehen Benson Commodities eine Verbesserung des charttechnischen Bildes, im Vergleich mit Mais und Weizen fällt dieses aber zurück. Die wöchentlichen Exportlieferungen lagen in der vergangenen Woche bei 519.464 Tonnen, nach 584.532 Tonnen in der Vorwoche. Mit der Beschleunigung der Ernte in Brasilien wird eine Verlangsamung der Exporte aus den USA erwartet. Risiken sehen Beobachter aber in der Möglichkeit eines erneuten Streiks brasilianischer LKW-Fahrer, die am Mittwoch erneute Verhandlungen beginnen.