(shareribs.com) Chicago 17.02.16 - Die Agrafutures zeigten sich gestern am Chicago Board of Trade erneut fester. Die hohen Short-Positionen auf die Weizen Mais und Sojabohnen haben die Marktteilnehmer angezogen. Auch das externe Sentiment war etwas besser.

März-Mais verbesserte sich um 4,25 Cents auf 3,63 USD/Scheffel. Die externen Märkte waren einer wesentlichen Gründe für die Aufwärtsbewegung bei den Agrarfutures. Mais fehlt es derzeit an Antrieb, bedingt durch die Aussichten auf eine starke Ernte in Lateinamerika und die zuletzt schwache Exportnachfrage bei Mais Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Shorts auf Mais zuletzt deutlich ausgeweitet. Die Exportinspektionen zeigten Lieferungen von 690.922 Tonnen, was deutlich über dem Vorwochenniveau lag.

März-Weizen stieg um 6,75 Cents auf 4,6425 USD/Scheffel. Die Marktteilnehmer registrierten einen deutlichen Anstieg der Netto-Shorts auf Weizen in der vergangenen Woche. Dies sorgte dafür, dass sich die Investoren in Short-Coverage übten. Analysten merkten an, dass die Gegenbewegung aber nur von kurzer Dauer sein dürfte, dass es einer nachhaltigen Erholung an Basis fehle. Einmal mehr sind es die Sorgen über die schwache Nachfrageentwicklung, die die Aussicht auf eine Erholung der Preise zunichtemachen. Die Exportinspektionen zeigten Lieferungen von 383.947 Tonnen nach 402.848 Tonnen in der Vorwoche.

Die März-Sojabohnen verteuerten sich um 7,0 Cents auf 8,7975 USD/Scheffel. Auch bei den Sojabohnen war ein massiver Anstieg der Shorts zu verzeichnen. Die Nachfrage bei den Verarbeitern von Sojabohnen in den USA lag im Januar nur bei 150,453 Mio. Scheffel und damit um 7,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau und so wenig wie seit 2012 nicht mehr. Die jüngsten Exportinspektionen in den USA zeigten Lieferungen von 1,76 Mio. Tonnen, was deutlich über den Prognosen von 1,0 bis 1,2 Mio. Tonnen lag.